Auf dem Coast to Coast Way durch England: Tag 14– von Richmond nach Brompton/ Northallerton

Freitag, 12. Juli 2024, 30km, kaum Höhenmeter

Das wird weit heute ! Und es ist auch nur ein schwacher Trost, dass es so gut wie keine Höhenmeter zu bewältigen gibt..
Der heutige Wandertag ist der einzige der nicht in einem Nationalpark verläuft. Wir haben die Yorkshire Dales kurz vor Richmond verlassen, kommen aber erst morgen in den North York Moors Park.

Eingequetscht zwischen Stacheldrahtzaun und Bach – der Wanderweg

Wir bleiben zunächst am Ufer des Swale River. Der Weg verläuft zu Beginn auf der Bahntrasse, später am Feldrand. Schon hier zeigt sich der Unterschied, ob der Wanderweg innerhalb oder außerhalb des Nationalparks liegt: im Park sind die Wanderwege geschützt – sie verlaufen auf den Feldern, sind meist gut gepflegt.

Hier, außerhalb der Parks, sind die Fußwege ein unnötiges Übel, die Tourismusverbände haben keine Macht. Also werden Stacheldrahtzäune um die Felder gezogen und die Wanderpfade an den äußersten Wegrand verdrängt. Die Stiles sind zugewachsen und kaum auffindbar. Es gibt auch insgesamt nur wenige Public Footpaths, so dass wir von den 30 km des heutigen Tages viele (geschätzt 15 km) über Asphalt latschen. Unschön und schmerzhaft für die Füße – aber das hebt den Stundenschnitt….
Heute übernachten wir – notgedrungen – wieder vom Weg entfernt. Ich habe erst 4 km südlich des Weges eine Unterkunft für uns gefunden.

Village Inn

Der Village Inn ist etwas gehobener als die Gasthöfe in den Yorkshire Dales. Großes Zimmer mit Kingsize Bett und normalem Bett, super Dusche und leckeres vegetarisches Curry mit gutem Ale. Wir essen zusammen mit den beiden Dänen, die uns seit Beginn der Tour immer wieder begegnen.
Besonders begeistert bin ich von dem breiten (140cm) Bett. Die letzten Nächte konnte ich bei 120cm Breite für 2 Personen nämlich kaum einschlafen, da ich bei jeder Bewegung befürchtete, in Dagmars Sphäre zu gelangen. Ich bin dann jeweils mit Schlafsack und Betttuch auf den Boden geflüchtet: zwar etwas hart, aber so bin ich wenigstens ausgeschlafen aufgewacht.
Die morgige Etappe habe ich zu optimistisch geplant: wir werden also mit dem Bus etwas abkürzen müssen ….

Ich freue mich wirklich über eure Kommentare, die mir immer wieder zeigen, dass ihr den Blog mögt und Spaß an meinen Reiseimpressionen habt:
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