Auf dem Coast to Coast Way durch England: Tag 10 – in Kirkby Stephen

Montag, 8. Juli 2024, RuhetaG, 6 km

Beim Frühstück

Ruhetag. Ich dachte, eine Pause sei nach dem Lake District nötig: wahrscheinlich werden wir aber eher am Ende der Tour über die zu happigen Etappen fluchen ….

Heute gab es wieder englisches Frühstück: Ganz klassisch besteht das immer aus den gleichen Zutaten: baked Beans, gegrillte Tomate, Champignons, ein Spiegelei, ein bis zwei Scheiben geräucherter Speck und ein meist undefinierbares Würstchen. Trotzdem lecker.
In unserem Zimmer haben wir gestern Abend die beiden Geologie- Studentinnen vom Anfang der Wanderung wiedergetroffen: die eine von beiden hat ihren Fuß total überlastet, der Mittelfuß ist dick geschwollen, Gehen geht kaum – die Tour ist zu Ende … die beiden sind mega enttäuscht – richtig mies!

Danach – bei richtig gutem Wetter mit Sonne (das ist diese gelbe, helle Scheibe am Himmel, durch die es nach einiger Zeit warm wird …) sind wir durch die Straße des Ortes geschlendert, haben uns die geschichtsträchtige Kirche mit den Überresten von Kapitellen aus dem 8.-10. Jahrhundert angesehen.

Auch die Figur eines gefesselten Gottes (oder des Teufels?) aus der Wikingerzeit gibt es. Es soll sich bei der Darstellung um Loki, den Gott aus der Nordischen Sagenwelt handelt.

Früher muss Kirkby Stephen ein regional bedeutender Ort gewesen sein: seit Mitte des 12.Jhs sind die Marktrechte verbrieft !

Nach dem Mittags- picknick machen wir uns auf zu einem Spaziergang in der Nähe des Ortes: der Weg führt über eine alte Bahntrasse und dann am Flüsschen Eden zurück. Die Bahntrasse gehörte zu einer Querverbindung, die das Kohlerevier im Westen Nordenglands mit dem Erzabbau im Osten des Landes verband – und natürlich längst stillgelegt ist.


Abendessen gibt es bei einem richtig guten Inder (Mango Tree), und das Ale wieder im ‚Black Bull‘. Den Abend beschließe ich mit dem Smartphone in der Hand in der Hostel -Kirche, auf einer Couch liegend und damit beschäftigt, meinen Blog zu schreiben. Dagmar zieht das Bett vor – der riesige Kirchenraum des Hostels trotzt nämlich allen Heizversuchen.
Morgen soll das Wetter wieder schlechter sein – und der Weg ist bekannt für den unglaublichen Matsch …. wait and see….

Ich freue mich wirklich über eure Kommentare, die mir immer wieder zeigen, dass ihr den Blog mögt und Spaß an meinen Reiseimpressionen habt:
zur besseren Lesbarkeit bitte auf der Übersichtsseite oder auf Seite 1 posten !