In unserem kleinen Hotel gibt es auch noch ein gutes Frühstück – klasse ! Dazu kommt, dass es nicht weit von der Markthalle „Victor Hugo“ entfernt liegt, und dort kenne ich einen ganz tollen Käsehändler. Ich lasse mich wieder beraten und kann nach Herzenslust probieren. Der Händler kennt wirklich seine Ware und er findet trotz meiner unbeholfenen Beschreibungen eine Auswahl an Käsesorten, die genau meinem Geschmack entspricht. Jetzt muss der Käse nur noch schnell nach Kelmis gelangen Das könnte allerdings schwierig werden: in NRW, Rheinland Pfalz und der Wallonie gab es in den letzten Tagen starken Dauerregen, so dass es zu schlimmen Überschwemmungen gekommen ist – der Thalys fährt deswegen nur bis Brüssel. In dieser Situation machen wir Bekanntschaft mit einer netten Frau mit ihrem Sohn, die eigentlich heute noch bis nach Paderborn wollten.
Wir finden von Brüssel aus einen Zug nach Welkenraedt. Liège Guellemines ist nach dem Regen wieder zugänglich. Aber danach fährt der IC praktisch über die Felder: zunächst bis Visé an der Maas entlang, aber dann über eine einspurige Güterstrecke am Coq Mosan vorbei über Montzen nach Welkenraedt. Dort wartet Fadi, Andreas Freund. Da die Verbindungen zur Weiterfahrt nach Aachen und Köln höchst spärlich sind, biete ich Übernachtung im Hotel Levasseur an und wir verbringen mit dem Gratin, den Andrea uns gezaubert hat einen sehr angenehmen Abend zusammen. Am nächsten Morgen bringe ich die beiden und kurze Zeit später auch Dagmar noch zum Bahnhof in Aachen und dann geht’s ans Aufräumen (nach 14 Tagen „sturmfrei….“) Aber das nehme ich nach einem so genialen Urlaub gerne in Kauf….