24 km, 1230 m bergauf, 1200 m bergab
Sonntag, 11.Juli 2021
Heute lassen wir das Gepäck im Hotel in Torla, nehmen ganz früh den Bus (6.30) , so dass wir um 7.00 in der Cafeteria an der Pradera d’Ordesa ein spanisches Frühstück mit Kuchen bekommen können. Dann trennen sich Dagmars und meine Wege: sie möchte den Tag cool gestalten und bleibt im Tal, ich möchte den Canyon auch von oben sehen und steige die 700 Höhenmeter steil zur Facha Pehay auf. Die Blicke in den Canyon – ganz viel Grün, ocker und gelb – sind phantastisch! Zwischendurch kommen mir Trailrunner entgegen – ich brauche an einigen Abschnitten die Hände – die machen das als Jogging…. .
Die Facha Pehay ist ein ganz normaler Wanderweg – der Absatz in der Steilwand ist breit genug, dass ich keine Höhenangst kriege. Gut so. Langam geht’s am Endes des Tals zu dem sehr fotogenen Wasserfall „Cola de Caballo“ (Pferdeschweif) hinunter: Zeit für Fotos, Fußbad und Picknick. Und dann an vielen grandiosen Wasserfällen vorbei zurück zum Bus nach Torla. An der Haltestelle treffe ich Dagmar wieder, wir holen unser Gepäck ab und dann beginnt das Abenteuer „per Anhalter zurück zum Rifugio Bujaruelo“. Ziemlich schwierig heute – erst nach 4 km wandern an der Straße entlang und insgesamt 45 Minuten Wartezeit nimmt uns ein französisch- spanisches Pärchen („habt ihr auch eure Masken dabei ?“) mit zum Rifugio… wenn wir die 10 km noch zusätzlich hätten zu Fuß gehen müssen…..
So werden wir mit Hallo begrüßt und ich finde vor dem Abendessen noch Zeit, um den Blog zu schreiben – Internet für die Bilder und zum Upload gibt es allerdings nicht.
Morgen geht’s dann über den alten Weg des Almauftriebs der Spanier zurück nach Frankreich. Um diese Weidegründe scheint es übrigens jahrhundertelang Streit gegeben haben – deswegen sei u.a. die Kirche in Bujaruelo zerstört worden. Damit werden wir morgen aber hoffentlich nichts zu tun haben…..