Von Terikova nach Çamyuva, dann mit dem Bus nach Antalya
Freitag, 18. April 2025, ca. 14 km
Heute wird es richtig heiß, und so bin ich ziemlich glücklich, schon um 8.00 frühstücken zu können. Ich habe gestern Abend in Terikova eine nette kleine Ferienwohnung zu einem Last-Minute Preis gemietet, in der man es auch etwas länger aushalten könnte. Komisch, ich habe jede Nacht im Zelt mit 50 cm Isomattenbreite richtig gut geschlafen – vielleicht mit Ausnahme der allerersten Nacht in Öludeniz, wo ich mies gefroren habe. Aber heute konnte ich in meinem Luxus- 160er Bett mit Klimaanlage nicht einschlafen und habe bis nach 3 Uhr wachgelegen. Ich sollte immer im Zelt schlafen …..
Zunächst ging heue Morgen aber alles gut und ich war relativ schnell aus Terikova raus. Es ist schon komisch: in den Dörfern in den Bergen waren die Leute auch arm, aber hier am Ortsrand geht die Armut einher mit Müll und Verwahrlosung. Sollte das an der Zerschlagung der dörflichen Strukturen liegen ?
An zwei Buchten vorbei, und ich war in Phaselis, wo zzt Ausgrabungen laufen, so dass man leider nicht überall rumlaufen konnte.
Jetzt am frühen Morgen ohne viele Menschen war es trotzdem eine bezaubernde Atmosphäre: das Theater, der alte Hafen, der Aqädukt.



Alles gut – wenn ich nicht das komische Gefühl hätte, als ob mir gestern oder heute irgendwas auf den Magen geschlagen wäre (oder bin ich nur müde?) …. Ich werde die Etappe heute deswegen nicht bis Kuzdere laufen. Aber eine Halbinsel habe ich noch vor mir: der Weg hier lohnt sich wirklich! So finde ich als i- Tüpfelchen sogar noch meine Bucht zum Schwimmen. Danach gehe ich neben der Nationastraße D400 entlang nach Çamyuva und nach wenigen Minuten kommt das Dolmuş, das mich in einer Stunde für 2,50 € nach Antalya bringt ..
In Antalya steige ich am Konyaalti Strand aus, esse mein Picknick (irgendwann muss die Dose ja mal leer werden), bewege mich zur historischen Straßenbahn (gestiftet vor vielen Jahren von der Stadt Nürnberg) und komme rechtzeitig zur Karfreitagsliturgie in die katholische Gemeinde. Wieder international besetzt mit ca. 30 Menschen aus 10 Nationen. Die Polizei schützt (oder bewacht?) die Veranstaltung diskret von Weitem. Danach in mein kleines Hotel ein paar Häuser weiter und abends noch Essen mit Rosina, die ich letztes Jahr hier kennengelernt habe. Morgen ? Mal sehen, ich möchte etwas Antike besichtigen, aber ohne Auto bin ich nicht so ganz beweglich…



Ich freue mich wirklich über eure Kommentare, die mir immer wieder zeigen, dass ihr den Blog mögt und Spaß an meinen Reiseimpressionen habt:
zur besseren Lesbarkeit bitte auf der Übersichtsseite oder auf Seite 1 posten !