Von Kabapinar nach Kinike und mit dem Dolmuş in die Nähe von Çirali
Mittwoch, 16. April 2025,ca.16 km


Das wiederum geniale Frühstück habe ich – umgeben von 3 Hunden, 4 Katzen, 1 Schildkröte und Hühnern mit Hahn (die schlafen übrigens in den Bäumen) – auf der Terrasse mit Blick auf Treibhäuser und Meer eingenommen.
Irene zieht ihr Müsli vor – zwei Stunden später. Unsere Vermieterin war lange in England verheiratet, spricht fließend gutes Englisch (in jedem Fall besser als ich) und hat hier ein liebevoll gepflegtes Zuhause mit schönem Garten und vielen Tieren aufgebaut. Sie kennt auch Kate Clow, die Initiatorin des Lykischen Wegs, mit der sie regelmäßig wandern geht. Kate Clow wohnt übrigens in Sidyma ….
Der Weg heute war im ersten Teil wieder phantastisch ! Schöner Anstieg im Pinienwald, dann steiler Abstieg über Geröll und über einen Maultierpfad ins Tal. Irene hat wegen ihres Knies eine zusätzliche Pause eingelegt, so dass ich allein nach Xanthos vorgehe. Aber je näher ich der Ebene mit den Treibhäusern komme, desto mehr Müll sehe ich und umso weniger Markierungen.
Nach einem neu errichteten Treibhaus, das den Weg zerschneidet, finde ich nichts mehr und schlage mich querbeet zwischen den Anlagen zur Straße durch. Wenn nicht die Hunde wären, die bellen und bei denen ich befürchte, dass sie ihr Grundstück verteidigen könnten !
Geschafft. Die Straße ist hässlich, glücklicherweise geht bald ein Feldweg ab. Auf diesem sehe ich Hunderte Kilo reife Tomaten ‚ wie auf einer Müllhalde weggeschmissen! Zwei habe ich fürs Abendessen mitgenommen …
Am Endes des Feldwegs bietet mir der Fahrer eines kleinen Gemüselasters eine Apfelsine an. Lecker ! Dann bietet er an, mich nach Xanthos zu fahren. Das erspart 3 km doofe Straße in der Mittagshitze. Gerne!
Das griechische Theater und die Lykischen Gräber (mit erhaltenen Reliefplastiken !) gefallen mir gut. Anderthalb Stunden später kommt auch Irene. Ihr Knie ist gar nicht in Ordnung und so hat sie sich entschlossen, die einfacheren Etappen ab Kaş zu laufen, die ich noch aus dem letzten Jahr kenne. Ich fahre dann alleine mit dem Bus weiter bis Ulupinar, möchte von da aus zu den Feuern des Hephaistos in Çirali wandern und dort zelten. Ich hatte mir schon im letzten Jahr vorgenommen, diese Feuer bei Nacht zu sehen. Leider hat das auch in diesem Jahr nicht geklappt. Der Bus kam erst um 18.45 in Ulupinar an. Von da aus sind es noch 350 hm hoch und 5km Weg. Und die Sonne geht um 19.45 unter. Ich hab mich echt beeilt, aber man muss noch ins Tal, den Fluss furten und wieder hoch. Klappt nicht. Kurz vor dem Pass war ein großer schöner Platz, an dem schon drei Russen zelten, und den ich dann auch gewählt habe.
Aber hier ist echt was los in der Nacht. Inzwischen (22 .00) stehen hier 4 Zelte …






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