Flug nach Dalaman und Übernachtung in Fetiyhe

Donnerstag, 10. April 2025
Ich bin für meinen Hindernislauf am Beginn meiner Touren bekannt – oft liegt es einfach an meiner Schusselugkeit – aber nicht immer…
Heute Morgen – als ob ich es geahnt hätte – frage ich die noch halb schlafende Andrea, ob es dabei bleibt, mich wie abgemacht in 20 Minuten zum Bahnhof zu fahren- und sie erklärt mir, dass das nicht ginge …????….Da wurde es dann richtig knapp: Mit dem Auto zur Praxis, parken und im Schweinsgalopp die 2 km zu Fuß zum Bahnhof. Ich sitze im Zug, kaufe gerade noch online das Deutschlandticket und der Zug fährt los …
Ich hatte zu Hause nicht einmal mehr Zeit gehabt, mir noch einmal zu überlegen, ob es wirklich eine gute Idee war, das Zelt mitzunehmen… Ich hatte beim Packen befürchtet, dass der westliche Teil des Weges doch deutlich stärker frequentiert sei als der östliche Teil, und dass ich vor allem jetzt im April, also mitten in der Wandersaison, und nicht wie 2024 im März wandere. Aber Zelt, Schlafsack und Isomatte sind eben nicht gewichtsneutral….
Aber einmal im Zug war ich dann doch ganz entspannt und guter Dinge. Ich hatte gut 2 Stunden Zeit am Flughafen kalkuliert…. Unproblematisch. Tiefenentspannung. Bis ich auf einmal höre: „nächster Halt: Wuppertal Vohwinkel“. Das ist definitiv nicht der Weg zum Flughafen Düsseldorf. Ich habe den Umstieg am Hauptbahnhof Düsseldorf verpasst….
Raus aus dem Zug. Mist, die App der DB stimmt nicht mit der Realität am Bahnhof überein! Zug suchen, zurückfahren: ich bin um 9.40 am Flughafen. Den Skytrain zum Terminal nehmen. Um 10.55 geht der Flug. Rucksack mit Zelt und Stöcken am Schalter abgeben . ,,den nehmen wir hier nicht , das ist Sondergepäck“ ??? Zum anderen Schalter. „Das dauert jetzt hier länger, der Kollege ist gerade zur Toilette- und das ist weit. Aber nehmen Sie doch den nächsten Schalter 200m weiter …“. Rucksack abgegeben: 10.10. Zur Security. „15min Wartezeit“. Meistens. Natürlich bin ich diejenige, die ihren kleinen Rucksack aufmachen darf… und es wird am Rucksack noch eine Drogenprobe gemacht. What‘s that ??? Stinkt mein Käse zu sehr?? 10.40. Noch 15min. Spurt zum Gate. Es stehen noch einige Passagiere in der Schlange am Gate. Noch zur Toilette- 4 Frauen vor mir. Ich bin die vorletzte beim Boarding . . . Geschafft.
Auf dem Flug interessantes Palaver und kleiner Sprachkurs mit einer Türkin aus Oberhausen, die mit ihrem Mann als Rentner jeweils ein halbes Jahr in Dalaman und die andere Hälfte in Oberhausen lebt. Merhaba heißt “Guten Tag“ „teşekür ederim“– danke!

Ich habe gelesen, dass es einen öffentlichen Bus nach Fethiye gibt. Er soll um 17.00 abfahren. Also eine Stunde Wartezeit – das geht in Ordnung. Zusammen mit mir warten Roger aus Eindhoven und Irene aus Münster, die gerade ein Sabbatical macht. Beide wollen auch den Weg wandern. Die Unterhaltung ist kurzweilig, aber um 17.45 ist immer noch kein Bus da. Ja, der käme um 18.15 (???). Endlich. Geld kassieren, noch ein Kaffee für den Fahrer. Um 18.45 waren wir dann endlich unterwegs. Fast 3 Stunden Wartezeit! Ankunft am Busbahnhof um 20.00. Irene sucht einen Platz zum Campen außerhalb der Stadt. Roger und ich gehen noch 2 km zum Hafen, jeder in seine Unterkunft und zuletzt gemeinsames Abendessen mit leckerem, aber fleischlastigem Döner.
Ich schlafe in einem Hostel etwas am Hang – vielleicht mit nettem Blick über den Hafen. Das seh ich dann morgen beim Frühstück.
Morgen habe ich verabredet, einen Teil der Etappe mit Irene zu wandern. Mal sehen, ob wir das gleiche Tempo haben ….
Liebe Susanne,
wunderschön und interessant. Den Lykischen wollte ich auch immer schon mal gehen.
Mit Zelt und Krams, alle Achtung!
Liebe Grüsse aus Bremen
Marita (lang ists her)
Ja, wirklich lange her ! Und ich kann den Weg wirklich empfehlen. Das Zelt habe ich im letzten Jahr nicht vermisst und dieses Jahr wäre es auch ohne gegangen.Aber das wusste ich nicht vorher. Alleine bekommt man halt immer DZ ..
Sehr schön, Susanne, es macht Spaß dir zu folgen.
Nun wünsche ich dir ein schönes Osterfest.
Bärbel
Es freut mich immer wieder, wenn es dir Spaß macht, das zu lesen. Und ‚frohe Ostern ‚ auch von mir!