auf dem GRP 563 durchs Herver- und Eupener Land- Tag 4

Aubel- Dalhem: 19 km

28. April2024

Heute musste ich die nächste Etappe auf dem GR 563 wieder alleine laufen. Und nur deswegen, weil meine Mitwanderer Andrea und Michael jetzt auch mit dem Virus infiziert sind. Virus? Epidemie? Na ja, so schlimm eigentlich nicht- gemeint ist das „Fernwanderweg- Virus“. Den beiden hat die letzte Etappe so gut gefallen, dass sie über Ostern (ich war zum Wandern in der Türkei auf dem Lykischen Weg) alleine ohne mich weitergelaufen sind. So ist das eben – das ist mein Risiko, wenn ich versuche meine Freunde zu solchen Touren zu motivieren. Das heißt, dass es geklappt hat ….

bei Aubel

Das heißt aber auch, dass ich heute nur ein Auto habe. Deswegen kommt wieder die Auto- Fahrrad Variante zur Anwendung. Mit dem Auto nach Dalhem, dann mit dem Rad nach Aubel – 12 km bergauf … aber dabei durch das ungemein schöne und liebliche Tal der Berwinne und zuvor durch den kleinen Ort Mortroux. In Mortroux ging das mit dem Radfahren allerdings heute gar nicht so gut: der ganze Ort ein einziger Flohmarkt. Nein, ich guck nicht nach links und nicht nach rechts – ich will schließlich noch 19 km wandern und ich miste doch gerade selbst meinen Keller aus ….
Kurz nach 12 Uhr habe ich dann das Rad am Markt in Aubel angeschlossen – auch da müsste ich mal wieder hin: auf dem Sonntagsmarkt in Aubel mit seinen unzähligen regionalen Produkten war ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr zum Einkaufen.

ehemal. Zisterzienserabtei Val Dieu

Zunächst führt der Weg über kleine Gässchen und Wiesenpfade Richtung Val Dieu. Heute gibt es unglaublich fotogene Wolken, so dass der Panoramaweg zur Abtei wirklich herausragend ist. Die Zisterzienser wussten schon, wo sie ihre Klöster gründen: das Berwinne- Tal ist auch heute noch ein besonders schönes Fleckchen Erde – das weiß aber auch nicht nur ich. Nach wochenlangem Regen ist heute der erste halbwegs schöne Sonntag – ich bin nicht allein unterwegs, und außerdem hat Aubel einen Volkswandertag organisiert. Val Dieu und vor allem der Klostergarten und die Klostergaststätte mit Abteibier sind zwar unbedingt einen Besuch wert, aber heute lasse ich sie links liegen …. Es sind noch 12 km bis Dalhem und es ist schon fast 14.00.
Bis Mortroux laufe ich weiterhin im Tal der Berwinne auf schmalen Pfaden mit wunderschönen Ausblicken.

In Mortroux selbst kann ich den Versuchungen des Flohmarkts dann doch nicht widerstehen: ich finde drei alte Postkarten, die meine Sammlung lokaler historischer Ansichtskarten bereichern und eine mediterrane Salatschüssel zu einem unschlagbaren Preis …
Die letzten Kilometer nach Mortroux sind etwas weniger pittoresk -aber insgesamt war es nach 4,5 Stunden Fußweg ein höchst gelungener Wandertag. Fortsetzung folgt !

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