Torfinnsbu -Gjendebu: 15km, 550m↗, 690m ↘
Sonntag,23. Juli 2023
Die Tour heute soll 6 Stunden dauern. Aber das wird sicher nicht stimmen – das sind Norwegerzeiten. Die Norweger scheinen viel mehr an die für uns so schwierigen Wege gewöhnt zu sein – wir brauchen meist ein Dittel länger bei dem Geröll, dem Matsch, den Kletterpartien und Flussquerungen.
Zunächst steigt der Weg aber sanft in einem weiten Trogtal an. Immer wieder gibt es tolle Blicke auf den Bygdiner See und die Berge ringsum. Es ist warm und nur ab und zu regnet es ein wenig- schönes Wanderwetter.
Unser Problem ist eher, dass wir auf diesem ewigen Geröll nicht so schnell vorankommen wie gewünscht. Dann kommen noch Flussquerungen hinzu, so dass wir über gefühlt 100 m von einem Stein zum andern hopsen (oder eher: balancieren). Das dauert alles ewig und dann gibt es noch einen richtig fies steilen Abstieg, bei dem ich mehr als einmal die Hände zu Hilfe nehmen musste. Glücklicherweise regnet es nicht… .Einmal hatte ich mich bei den nicht wirklich exakten Markierungen so verstiegen, dass ich echt Mühe hatte zurück zu klettern, um einige Meter weiter einen neuen Anlauf nehmen zu können. Aber irgendwann waren wir dann doch im Tal und von dort war es dann auch nicht mehr weit nach Gjendebu, unserer heutigen bewirtschafteten Hütt
Der Begriff „Hütte“ist allerdings völlig irreführend- wir hatten zwar ein Bett im Schlafsaal gewählt, aber die Aufenthaltsräume und das Essen entsprechen eher dem Standard eines ziemlich guten Hotels. Mega Kontrast dazu die Sanitäranlagen: Gemeinschaftsduschen und Plumpsklos!
Mal sehen, wohin wir morgen gehen: wir brauchen ziemlich lange (und länger als vorgesehen) für die Geröllstrecken. Und davon gibt es auf den geplanten Etappen mehr als genug, so dass ich erhebliche Sorge habe, dass das unsere Tourplanung massiv durcheinander wirbelt. Mal nachdenken, welche Alternativen machbar sind – gut das wir (fast) nirgendwo gebucht haben …
Karte und Track
… mehr Infos zu Wegbeschaffenheit und Höhenprofil?