Auf dem Lykischen Weg – Tag 4: von Çirali nach Beyçik

Ostern 2024: Wanderungen in der türkischen Ägais

Mittwoch, 27.März2024,1150m+,300m-

Mein eigener Bungalow in Çirali

Das mit dem Frühstück um 8.30 müssen wir noch mal üben: weder gestern noch heute hat das geklappt. Um 8.30 kam der verschlafene Patron ins Restaurant und dann ging es gaaanz langsam los … . Das Frühstück ist lecker : Brot, eingedickter Grenadinesirup, Butter mit Honig, Gurken, Tomaten, Käse – und Fritten !!!
Das erste Ziel waren die Feuer der Chimären : seit mehr als 2000 Jahren kommen diese Flammen aus der Erde – früher müssen sie so hoch gelodert haben, dass man sie vom Meer aus sehen konnte und glaubte , dass sie das Heim von Hephaistos, dem Feuergott seien. Heute könnte man zumindest Würstchen braten … Nachts sind die Flammen sicher erheblich beeindruckender, aber interessant fand ich sie auch ohne Dunkelheit.

Irgendwie muss man darüber kommen ….

Danach führte der Weg über einen Pass ins Tal des Ulupinar. Schöner Bergfluss – aber keine Brücke! Wie gut, dass ich in Norwegen einiges zum Thema „ einen Fluss furten“ gelernt habe … .
Jetzt noch 800m bergauf – wenn der Weg weiterhin so anspruchsvoll ist (schwer zu finden, durch Unterholz und mit viel Geröll), bin ich bis zum Abend nicht da … . Ist er aber nicht: ab jetzt folge ich einer miesen Schotterpiste, bei der ich mich nur freue, das es noch nicht Hochsommer ist.

An einem kleinen Teich treffe ich Sebastian, mit dem ich den Rest der Etappe gehe. Da ist es gut, zu zweit zu sein, denn jetzt sind wieder auf kaum sichtbaren Bergpfaden unsere Pfadfinderqualitäten gefragt.
In Beyçik angekommen – wir haben beide nicht gebucht – ist die erste Pension schon mal geschlossen. Wir werden zum „Panorama – Camping“ weiter geschickt – alles voll. Der Chef hat vielleicht mein Gesicht gesehen, als er mich fragte, ob ich einen Schlafsack hätte (ja) , und mir dann ein Matratzenlager im Frühstücksraum anbot (gerne!). Die Dusche ist schon mega spartanisch, aber das Essen (Mezze und Fisch) hervorragend. Einziges Problem – jetzt gleich ( 21.30) scheint hier noch eine russische Gruppe essen zu wollen, die alle Zimmer belegt hat. Grrrrr. Mal sehen, wann ich zum Schlafen komme…..

Ich freue mich wirklich über eure Kommentare, die mir immer wieder zeigen, dass ihr den Blog mögt und Spaß an meinen Reiseimpressionen habt:
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