24. September 2018
Heute Morgen nach einem kleinen Frühstück mit leckerem Milchkaffee und Croissants habe ich zunächst den beschilderten Weg verlassen und bin die ersten 7 km bei ablaufendem Wasser direkt am Strand entlang gelaufen. Die Bohlenwege in den Dünen sind zwar auch ganz schön, aber die hatte ich schon gestern – abwechselnd mit Asphalt. Wenn ich die Küstenvariante weiter laufen würde, würden mich diese Bohlenwege (die sehen so aus wie die Stege im Hohen Venn) bis nach Spanien begleiten. Aber ich habe mich für den klassischen Weg durchs Landesinnere entschieden – in der Hoffnung auf mehr Abwechslung und hübsche kleine Orte.
Aber zunächst mal bedeutet diese Variante Pflastertreten- und nach Beschreibung und digitaler Karte (gedruckte Wanderkarten habe ich nicht gefunden) über insgesamt 13 km bis Rates. Keine angenehme Perspektive. Insofern habe ich mir auf dem Smartphone einen alternativen Weg ausgeguckt, der zumindest einen Teil des Weges am Fluß entlang durch Obst- , Gemüse– und Weingärten geführt hat. Also zumindest keine Autos auf dem immer heißer werdenden Kopfsteinpflaster. Zum Schluss ging es auf diesem Weg sogar durch den Wald – aber bei senkrecht stehender Mittagssonne, ohne Wind bei mehr als 30 Grad war das nur ein schwacher Trost. So habe ich um 14.00, von der Hitze völlig fertig, bereits nach 20 km in Rates Quartier gemacht. In dieser Pilgerherberge habe ich es wieder echt gut getroffen: sehr nette Leute, schöner schattiger Garten und kleine Geschäfte für die nötigsten Einkäufe.
Morgen geh ich gaaaaaanz früh los… der Wetterbericht ist nämlich dem heutigen sehr ähnlich!