Auf dem Lykischen Weg – Tag 2: mit Bus und Taxi nach Karaöz und zu Fuß nach Adrasan

Ostern 2024: Wanderungen in der türkischen Ägais

Montag, 25.März 2024: 21 km (800m+/-)

2 Stunden Zeitunterschied: ich bin um Mitternacht eingeschlafen, gegen 4.00 hat mich der Muezzin geweckt und um 7.00 habe ich (ohne Frühstück ) den Stadtbus Richtung Küste genommen. Es gibt eine super App, in der die Busse in Echtzeit angezeigt werden. Idiotensicher. Eigentlich. Aber : Ankunft jetzt – und dann war er weg, ohne dass ich ihn überhaupt gesehen habe. Grrrr. Der nächste in 1 Stunde. Ich war völlig perplex und habe einige Zeit gebraucht, um zu checken, dass der richtige Bus über eine Hochbrücke fährt und überhaupt nicht anhält… Also zu Fuß zur nächsten Haltestelle- da habe ich dann ein Dolmus (Sammeltaxi) gekriegt, dass die ganze Küste entlangfährt. Ich saß neben einer Frau, die ihr Neugeborenes auf ihrem Schoß hatte – total lieb, hat überhaupt nicht gebrüllt ! Dann noch mit dem Taxi von Kumluca zur Küste in Karaöz : der Weg dahin führt kilometerweit durch Plantagen: alles ist mit Plastik abgedeckt – man hat das Gefühl, dass hier Christo Quadratkilometer Landschaft verhüllt hat. Komplett strange (unsere Tomaten kommen übrigens von da oder aus Andalusien- wo es aber genauso aussehen soll).

Dann geht’s aber wirklich los: die ersten 7 km auf einer Schotterpiste die Küste entlang und dann innerhalb des Olympos Nationalparks durch alte Pinienwälder, an steilen Felswänden entlang und nach endlosen 21 km nach Adrasan.

Bei Google Maps denkt man, dass es sich bei den sicher 30 Hotels um einen tollen Ort handeln muss … aber eigentlich hat nur jeder ein Hotel oder einen Campingplatz auf die Wiese gestellt ohne jegliche Straßenanbindung …Bei meinem Hotel kann man übrigens die außergewöhnlichen Qualitäten einer Bildbearbeitungssoftware bewundern …. Für eine Nacht aber durchaus ok.


Auf dem Weg sind mir fast nur Russen (als Familie oder Wandergruppen ) begegnet – mit Ausnahme eines jungen Mannes aus Riga, der im gleichen Hotel wohnt und mit dem ich auch nachher im Restaurant am Stand zusammen gegessen habe – zu dieser Jahreszeit ist die Auswahl ziemlich überschaubar …
Morgen geht’s nach Cirali: die Ruinen von Olympos und die Feuer der Chimären lassen schon mal grüßen

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