28. Januar 2018
Ich bin so fürchterlich schlecht in Form, dass ich heute sogar Muskelkater und Blasen (!) habe. Die langen Spaziergänge mit Mira mehrmals pro Woche fehlen mir wirklich. Wie sagte gestern eine Frau mit Hund, die ich unterwegs getroffen habe: „Ja, ja, die Leute sagen immer, sie würden auch ohne Hund rausgehen – aber wenn’s dann wirklich mieses Wetter ist, bleiben sie doch alle zu Hause…“. Wie recht sie hat…
Haute ist es zwar bedeckt, aber überhaupt nicht kalt – der Blick von meinem Balkon in der 12. Etage auf die Lahn und die Lahnberge inspiriert und motiviert mich, so dass ich dann nach einem ausgiebigen, reichhaltigen Frühstücksbuffet in bester Laune den Rheinsteig in entgegengesetzter Richtung gewandert bin – das Hotel lag doch deutlich südlich der Stadt.
Wer dieses Hotel da oben auf dem Berg mit einer Höhe von 14 Etagen geplant hat, den sollte man … Es ist zwar nur Teil des Ensembles einer Reihe von Kurkliniken – jedoch ungemein dominant – typisch 70er Jahre-Stil – und von innen einfach in die Jahre gekommen.
Schon gegen Mittag zurück in Lahnstein finde ich eine günstige Busverbindung zurück nach Vallendar und bin schon am Nachmittag wieder in Kelmis, so dass mir noch genügend Zeit für den Rest der Hausarbeiten (und das Schreiben des Blogs) bleibt …
So geht mein Weg langsam zur Lahn hinunter und dann durch die Ruppertschlucht in einem großen Bogen wieder nach Lahnstein zurück. In der Tourismus –Broschüre wird der Weg durch die Klamm als „fast alpine Kletterei“ beschrieben – na ja, die Seilsicherungen waren nicht zwingend nötig, bei dem Hochwasser und den insofern ziemlich glitschigen Steinen aber sehr angenehm.