Donnerstag, 18.April 2019
So richtig weit war das ja heute nicht – aber trotzdem habe ich (und die meisten anderen auch ) für den Weg 7,5 Stunden gebraucht – und das ohne schweres Gepäck. Der Weg führte zumeist knapp oberhalb des Ufers des Loch Lomond durch alten Eichenmischwald – und das bedeutet, dass man dauernd auf seine Füße achten muss, um nicht über Steine und Wurzeln zu stolpern und nasse Bekanntschaft mit dem See zu machen… .
Wie schon in den letzten Tagen treffe ich auch heute immer die gleichen Leute – einsam ist der Weg dabei wirklich nicht. Wenn ich 10 Minuten Pause mache, sage ich mindestens 5 Mal ,,good morning“ Wenn ich mir vorstelle, dass jetzt Nebensaison ist…
Ich hatte mir bei der Planung des Weges vorgestellt, in ursprünglicher Natur einem Weg durch die Highlands zu folgen. Korrekt ist, dass der WHW durch eine abwechslungsreiche und sehr schöne Landschaft führt – nur: Ursprünglichkeit und Einsamkeit ist was anderes,. Auf der anderen Seeseite verläuft eine große Bundesstraße, die den ganzen Tag als Hintergrundgeräusch zu hören ist. Und von Zeit zu Zeit dreht ein Motorradfahrer voll auf… Und die Zuglinie, auch auf dem anderen Ufer, ist natürlich auch nicht zu vergessen. …..Aber dafür sind die An- und Rückreisemöglichkriten hervorragend.
Heute Nacht schlaf ich im Zelt: auf der Beinglass -Farm war sonst alles besetzt- und so viel andere bezahlbare Auswahl gibt’s hier sonst nicht.
Morgen wandern wir tiefer in die Highlands. Das Wetter soll morgen noch mal mitspielen… Und dann sage einer hier würde es nur regnen … heute war ich die Hälfte des Tages bei Sonne im T Shirt unterwegs !