Mein Hund ist tot.
Der Krebs war einfach stärker und es ging rasend schnell – nicht mal 2 Monate…
Und jetzt ? Keine Wanderungen mehr mit Mira, kein Hund, der mich nachts im Zelt wärmt, kein Hund, der mir den Platz im Zelt streitig macht.
Kein Hund, der mich bedrängt, mit ihm zu spielen, und kein Hund, der sich wie doll freut, wenn ich die Frisbee – Scheibe auspacke…
Ich kann mich jetzt wieder komplett auf die Natur um mich herum konzentrierern, in Ruhe Pflanzen und Tiere beobachten , ohne eine eifersüchtige Mira, die es nicht schätzt, wenn ich mich um anderes kümmere als um sie… . Aber will ich das überhaupt ?
Zumindest in den letzten Wochen hatte ich nicht viel Lust auf den Rheinsteig – und die kürzeren Wege bei uns im Wald bin ich seitdem auch nicht mehr gegangen .
Wo ist eigentlich der entscheidende Unterschied, ob ein Hund oder ein Mensch stirbt? Auch der Hund liebt mich und wird von mir geliebt, eben ein Familienmitglied. Sollte Gott sich nur um einen Teil der Schöpfung – die Menschen – kümmern ? Schwierig vorstellbar. Keine Antwort.