1. November 2017
Heute ist die letzte Etappe: so gegen 8.30 bin ich geduscht ( geheizt!) und habe mein Zelt abgebaut. Draußen ist es nicht zu kalt, aber es gibt unheimlich viel Tau, so dass ich das Zelt völlig nass einpacken muss. Dann Frühstück in einer kleinen Bäckerei im Dorf, wo ich die beiden von gestern wieder treffe. Und ein tolles frisches Brot – nicht industriell ! bekomme. Mit Nachschlag so viel wie gewünscht: super. Insgesamt bin ich von meinem kleinen Dorf vor den Toren von Béziers total begeistert.
Vor Beziers dann 7 Schleusen auf ca 1 km – und nebenan- verfallen- eine Riesenraupe an eienr schiefen Ebene, die Schiffe in viel kürzerer Zeit hoch ziehen konnte. Wieso interessiert das niemanden – keine Hinweisschilder, Rost und zerbrochene Scheiben… Die sollten mich mal zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur einstellen !
Auch danach weiter vor allem technische Sehenswürdigkeiten: eine Konstruktion, die die geregelte Überflutung des Kanals bei Hochwasser erlaubte, dann eine eine runde Schleuse mit mehreren Einfahrten.
Der Weg ist weiterhin sehr wechselhaft: für wenige Kilometer auch mal wieder glatter Asphalt – bis die kleinen unsäglichen Treidelpfade weitergehen, bei denen ich dauernd Lust verspüre, kleine Parallelstraßen zu nutzen.
Dann Adge: eine Stadt wirkt sofort düster, wenn sie aus schwarzem Basalt erbaut ist – darüber hinaus war alles geschlossen (irgendwie normal…Mittagszeit und 1.November..). Trotzdem bin ich direkt nach dem Picknick weiter. Die letzten Kilometer dann noch auf dem Deich ( Gegenwind) – ca. 15- 20 km nach Sète. Das Mittelmeer!
Zu einem Fußbad an dem sicher 10 km langen Sandstrand hat’s gereicht – ansonsten habe ich den Badeanzug umsonst mitgenommen – Wind und Temperaturen haben nicht zum Bade geladen….
Ansonsten müsste man mir noch was bezahlen, um mich dazu zu bringen, hier Urlaub zu machen: hinter dem ganzen Strand auf fast 10 km Länge ein einziger Parkplatz- der im Sommer sicher auch intensiv genutzt wird. Die kleinen Sträßchen in Sète selbst zu dieser Jahreszeit völlig verstopft – sogar mit Fahrrad geht’s nicht schneller. Man hat das Gefühl, dass die ganze Stadt vom Wasser dominiert wird – verschiedene Häfen und Kanäle und die Straßen winden sich drum herum…( vielleicht sollte ich kein Fahrrad sondern ein Boot mieten ?).
Übernachtung dann in einem kleinen , günstigen , trotzdem gut geführten kleinen Hotel nahe des Bahnhofs.
Ab morgen wird das Wetter schlechter- Zeit, nach Hause zu fahren…