Tag 6 – Auf der Via alpina durch Slowenien, Italien und Österreich: Von Planinski dom Tamar durchs Tal zum Rifugio Zacchi

Donnerstag, 12. August 2021

17 km, 770m bergauf, 485 m bergab
so steil sieht das gar nicht aus !?

Heute geht’s nach Italien !  Der Wanderführer beschreibt (in Gegenrichtung) einen Aufstieg  zum Pass La Porticina an der italienisch- slowenischen Grenze mit Start  in der Nähe unserer Hütte. Wir haben den Track dazu auf dem Navi, sehen ihn auf den OSM- Karten und  sind deswegen guten Mutes, den Weg auch zu finden . Nach langer Suche sehen wir einen Pfad (ich bin mir allerdings nicht ganz so sicher, ob von Mensch oder von Ziege), der steil bergauf führt. Peter geht voran – wir folgen. Irgendwann wird der Weg so steil, dass ich bei einem Schritt nach oben zwei Schritte auf dem feinen Geröll zurückrutsche – wir sind fast eine Stunde unterwegs und haben nur knapp ein Zehntel der Strecke geschafft. Peter stellt die Gretchenfrage und wir entscheiden uns (ich bin schon etwas traurig), den längeren, offiziellen Weg durchs Tal zu nehmen statt weiterhin Bergziege oder Gemse zu spielen. Ich versuche noch ein Foto von diesem mega-steilen Anstieg zu machen, um nachher leider feststellen zu müssen, dass das Bild die Steigung  überhaupt nicht widerspiegelt. Schade!

Also müssen wir den ca. 18 km langen Wanderweg durchs Tal nehmen: an der internationalen Skisprungarena in Plavica vorbei, über den gut ausgebauten Radweg an der Slava Dolinka und dann in Italien am Lago di Fusine inferiore und superiore vorbei über alte schattige Steinwege hinauf zum Rifugio Zacchi. Hier ist alles anders – typisch italienisch ! Masken sind wichtiger und zum Essen gibt es ein richtiges Menü mit Pasta, Hauptgericht und Nachtisch. Ich schwelge!

Toller Tag !