Dienstag, 19. April 2022 (124 km,465m↗, 992m↘)
Heute geht’s zur letzten Etappe auf dem Mare e Monti. Insgesamt vor allem fast 1000 Högenmeter bergab – aber ein Anstieg von 0 auf knapp 400m liegt natürlich doch auf der Strecke – sonst wär’s ja kein Fernwanderweg …
In E Case nach einer Nacht in absoluter Stille – unterbrochen nur vom Schrei einer Eule – bewundere ich heute Morgen wieder den Blick aufs Meer weit hinten am Horizont: diesmal ist es schon fast hell, aber der volle Mond steht noch hoch am Himmel – ein fast unwirkliches Bild … . Von Raffaela und Reinhard bekomme ich einen leckeren Kaffee zum Frühstück im Tausch gegen Tee am Vorabend. Ob es sich wirklich lohnt, einen Kocher mitzuschleppen, nur um dreimal Tee zu kochen ??
Auf zu den letzten Wanderstunden: mit immer wieder (wie immer) tollen Blicken geht der Weg zunächst steil ins Tal: das ist auf dem lösen Geröll wiederum ziemlich anstrengend, und ich habe die Wanderstöcke für die nächste Tour auf die Liste der wünschenswerten Utensilien geschrieben.
Zunächst an freilebenden Schweinen vorbei auf einem Fahrweg ins Tal und dann erneut auf einem alten Karrenweg über den letzten Hügel nach Cargèse.
In dem von Genuesern besiedelten Ort hat sich im 17. Jh. eine griechisch- melkitische Gemeinde niedergelassen, so dass hier neben der römisch – katholischen auch eine griechisch- katholische Kirche existiert. Nach der Besichtigung gibt’s das obligate „End of the Tour“ Eis : Diesmal ein großer Becher Mövenpick Eis mit Sahne. Mmmmh, schmeckt himmlisch lecker.
Um 17.00 kommt der Bus nach Porto: morgen möchte ich noch die Felsen der Scandola (UNESCO – Weltnaturerbe) mit dem Boot, und danach zu Fuß die Calanches erkunden. Übernachtung auf dem Camping „Les Oliviers“ – 4 Sterne und zum Abendessen Pizza in einem sehr touristischen Restaurant in der Nähe des überaus pittoresken Hafens. Den werde ich mir morgen bei der Bootstour noch genauer ansehen.