10. August 2016
Kein Regen mehr!
Bei herrlichem Wanderwetter sind die 1000 m Abstieg ins Tal kein größeres Problem.
In Ax nur kurz den Rucksack abgestellt, dann Picknick mit Fußbad im ca. 40 Grad warmem Thermalwasser mit wohligem Schwefelgeruch – ich fühle mich fast wieder in Aachen. Dann aber zum Bahnhof und mit dem Zug nach Tarascon: im 5 km entfernten Niaux habe ich eine Besichtigung einer Höhle mit 14.000 Jahre alten Steinzeitmalereien gebucht- ziemlich kompliziert: es werden aus Gründen der Konservierung nur gut 100 Besucher pro Tag eingelassen. Ohne zwei nette Frauen, die zum Klettern in die Berge fuhren und die mich auf der Straße aufgegabelt haben , wäre ich nie pünktlich zur Führung angekommen. Die Höhle: Nach einem Weg von fast 1000 m durchs Dunkel – nur mit Taschenlampe ausgestattet- vorbei an Stalagmiten und Stalagtiten, Bücken und glitschiger Boden eingeschlossen, öffnet sich die Höhle zu einem riesigen unterirdischen Saal. Dunkelheit.
Und dann schaltet der Führer nur seine eigene Lampe an- und eine Herde Bisons scheint uns anzuspringen. Dazu Pferde und Steinböcke- teilweise so detailgetreu gezeichnet, dass deren Fell zu erkennen ist. Für das Erlebnis hat sich der Ruhetag heute schon mal gelohnt.
Zurück in Ax im Hotel gegen 19.00: “ Oh , Sie haben meinen Rucksack schon hoch ins Zimmer gebracht? Hier unten ist er nicht mehr ! “ – “ …. ???? … neein…“. Kurze Panik: mein Rucksack war mit dem Gepäcktransport einer Wandergruppe in Andorra gelandet…. . Und eine total nette Dame an der Hotelrezeption: nicht nur, dass sie herumtelefoniert hat, um den Rucksack zu suchen- sie hat ihn mir sogar aus dem Bergdorf in Andorra an dem Abend noch mit ihrem eigenen Auto geholt. Wow !