6. August 2016
Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich feststelle, dass die Fahrt nach Paris gerade mal 3,5 Stunden dauert. So war ich um 10.00 an der Gare du Nord und hatte den ganzen Tag vor mir. Dieses Mal habe ich mir das „ Musée du monde arabe‘ vorgenommen. Es zeigt die vielen kulturellen Strömungen im Nahen Osten im Laufe der Geschichte – nicht nur den Einfluss des Islam. Trotzdem war ich etwas enttäuscht: ich hatte einen Überblick über Geschichte, Kunst und Wissenschaft des Islam erwartet- und davon gab es nur ganz kurze Ausschnitte. Interessanter war da die Sonderausstellung zum Thema „arabische Gärten“ mit ganz toller Buchmalerei. Absolut faszinierend mit welchen Methoden schon in babylonischer Zeit Wasser gepumpt und riesige Bewässerungsanlagen gebaut wurden!
Nachmittags dann ‚dolce vita‘ in den römischen Ruinen der Arena von Lutetia. Die Abendmesse war dann so, wie ich denke, dass es bei uns auch bald sein wird: 15 Leute, ein koreanischer (?) Priester, der große Mühe mit den liturgischen Texten hat und dem es, vielleicht aufgrund fehlender Sprachkenntnisse, auch nicht gelungen ist, eine interessante Predigt abzulesen.
Am Seineufer am Abend dann ein DJ, bunt gemischte Tanzmusik zwischen Pop, Walzer und Tango…. und Menschen jeden Alters, die ganz normal, Rock und klassisch tanzen. Kein Eintritt, völlig zwanglos. Daneben dann – ebenfalls völlig natürlich- junge und ältere Gruppen und Paare beim Picknick….natürlich mit Picknickdecke, Geschirr … und Wein.
Ich wäre gern noch geblieben, aber um 21.30 fuhr der Nachtzug in die Pyrenäen – und den zu verpassen, würde bedeuten, dass ich den Pyrenäen- Blog nicht weiter zu schreiben brauche…