Tag 7- Herbst 2022: Entdeckungstour mit dem Rad durch die Niederlande – Von Oudewater nach Den Haag

Den Haag

Mittwoch, 5. Oktober, 75 km

Leider habe ich heute Morgen vergessen, Fotos von unserem Übernachtungsort Oudewater zu machen. Wir haben uns so angeregt mit unseren Gastgebern unterhalten und ich habe zunächst vergeblich versucht, eine Bleibe für diesen Abend zu finden, dass ich an Fotos nicht mehr gedacht habe. Dabei ist Oudewater wirklich ein äußerst netter kleiner Ort mit vielen typischen Gebäuden.

bei Oudewater
überall Wasser

Holland ist wirklich vor allem Wasser! Bis Leiden und eigentlich bis zum Meer sind wir heute fast nur über Dämme und Deiche gefahren.  Das Land liegt meist tiefer und das Wasser reicht oft bis an die Krone des Damms heran.

Auch ungewöhnlich: fast nur Luxusvillen sehe ich entlang der Straße – normale Menschen scheinen vor allem in den Vorstädten zu wohnen – die übrigens häufig auch mit zwar gleichförmiger aber durchaus moderner und interessanter Architektur am und im Wasser gebaut sind.

in Leiden

Für Leiden wäre sicher etwas mehr Zeit sinnvoll gewesen. So haben wir uns nur ein kurzes und kaltes Picknick auf einer Bank gegönnt, einen Kaffee in einem Café und eine kurze Stadtbesichtigung „on bike“. Die Grachten sind wirklich äußerst pittoresk, aber eigentlich hätten auch die vielen kleinen Sträßchen mit den unendlich vielen Kneipen und kleinen Läden einen längeren Besuch verdient. Und auch die moderne Architektur der Universität hätte ich mir gerne intensiver angesehen.

Aber wir wollten ans Meer!

Das haben wir dann in Katwijk erreicht und sind von da aus dann mit mächtigem Gegenwind durch die Dünen Richtung Den Haag geradelt. Die letzten Kilometer führten wieder durch Wald mit großen Villen und einigen Botschaftsgebäuden.

Welch Kontrast zu unserer Unterkunft: wir schlafen in einer alten Schule, die heute ein Künstleratelier ist. Vor 40 Jahren war dieses Haus besetzt worden und konnte dann Jahre später von den Hausbesetzern gekauft werden. Eine der Frauen der ersten Stunde ist unsere Gastgeberin. Sehr nett, flippig, alles etwas chaotisch und das Haus voller Kunstobjekte. Richtig nice!

Leider muss ich die Planung für die nächsten Tage ändern: es ist zu weit bis nach Knokke in Belgien und von Seeland aus ist es kompliziert, mit dem Zug nach Aachen zurück zu kommen.  Also werden wir uns doch wieder nach Osten wenden müssen ….

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