7. November 2016
Im November nach Valencia:- das mach ich vor allem deswegen, weil Sophie da zur Zeit ein Praktikum in einer Silberschmiedewerkstatt macht. Aber einmal angekommen staune ich nur: tolle Altstadt, hochinteressante Kathedrale in einem unvergleichlichen Stilmix zwischen maurisch – romanisch – gotisch – barock bis klassizistisch. Valencia : total jung, lebendig und – warm !
Trotzdem breche ich Montagabend ins Hinterland auf: Ziel ist der Ausgangspunkt eines mehr als 160 km langen Bahntrassenradwegs von Ojos Negros (1200 m) nach Segunt am Meer. Das ist ein Weg, der – ich denke – mit Hilfen der EU gebaut wurde, indem die nicht mehr genutzte Bahnlinie der Zechenbahn aus dem Eisenabbau von Ojos Negros zu einen Radweg umgestaltet wurde.
Aber – Schildbürger gibt es nicht nur in Deutschland: Wofür baut man einen Radweg ? Damit er genutzt wird ? Fehlanzeige! Denn wie soll man an den Ausgangspunkt einer mehrtägigen Tour kommen, wenn nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. ? Hier fahren 3 (in Worten drei) Züge pro Tag, die jeweils drei (!) Fahrräder mitnehmen. …… . Ach, online Reservierung geht übrigens nicht… Im November habe ich mit viel Mühe einen der Plätze ergattert. Ankunft am Vorabend der Radtour in Monreal del Campo, einem unsäglich öden Kaff mit einer riesigen Kreuzung mehrerer Fernstraßen. In einem Hotel, Treffpunkt der Fernfahrer, war dann meine (ziemlich gute ) Unterkunft.