Wochen später:
Es ist nicht immer einfach zu entscheiden, welche Begegnungen ich im Blog beschreibe und welche ich weglassen kann. Die folgende hättte ich vielleicht doch erwähnen sollen….
Auf der Rückfahrt mit Bus und Bahn von Etsaut über Pau nach Toulouse wurde ich beim Einsteigen in Etsaut schon freundlich begrüßt …. das waren ja Michelle und Phillipe, die ich im Réfuge d’Arlet kennengelernt hatte und denen ich brühwarm von meinem Missgeschick mit meinen verlorenen Anziehsachen erzählt hatte. Die beiden mussten wegen einer schießwütigen Hexe (also akuten Rückenschmerzen) ihre Tour unterbrechen, wollten aber am Ende der Ferien ihre Zeltausrüstung vom Refuge d’Arlet wieder abholen – und zwar über den Weg, den auch ich hochgewandert bin.
Ohne ernsthfte Hoffnung habe ich den beiden meine Vermutung erzählt, dass ich die Sachen wohl bei einer Picknickrast verloren haben muss, meine Rastplätze auf dem Weg erklärt und meine E- Mailadresse mitgeteilt.
Und dann hat mich nach meiner Rückkehr nach Hause der tägliche Wahnsinn schnell wieder eingeholt….
… bis eine Mail ankam, mit dem Inhalt, dass die beiden meinen Beutel gefunden hatten: sie hatten einen Schäfer auf dem Weg gefragt und der hatte die Sachen gesehen und aufbewahrt. Noch eine Woche später ist dann ein kleines Paket in der Praxis angekommen….
.. und jetzt befindet sich eine Dose mit Aachener Printen auf dem Weg nach Südfrankreich…
Das ist schon etwas starker Tobak für einen reinen Zufall…. Vielleicht sollte ich doch mal dem Antonius eine Kerze stiften ?