Eifelsteig Tag 2: Roetgen-Monschau (ca. 25 km)

im Venn

5.März 2019

im Venn
im Venn

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem zunächst skeptischen Blick nach draußen – uff, kein Regen – habe ich dann zunächst einen Weg abseits des normalen Eifelsteigs gewählt. Die Gegend um Roetgen kenne ich von diversen Touren mit Mira sehr gut und habe eine wildromantische Variante am Wasser entlang zum Venn ausgesucht – mit dem unschlagbaren Vorteil, dass diese fast nicht über Asphalt führte. Dann ging es am Reinartzhof vorbei über halb verfallene Bohlenwege quer übers Kutenhartvenn zum Getzbach.

JH Burg Monschau
Burg Monschau

Auch wenn es hier oben auf dem Venn noch kalt ist (ich schätze es so auf ca 5 Grad ) blühen die Schneeglöckchen schon und die Meisten zwitschern. Und auch ohne Grün sind die Farben des Venns beeindruckend: ein Strohgelb des alten Venngrases zusammen mit dem Rostrot des letztjährigen Farnkrauts. Und dahinter Baumstämme in braun- grün und weiß : Fotomotive pur !

Langsam ging’s dann an Hainbuchenhecken vorbei abwärts durch Mützenich nach Monschau. Ich hatte die Übernachtung in der JH in der Burg Monschau organisiert. Offensichtlich sind wir fast die einzigen, die eine Eifelsteig- Wanderung zu dieser Jahreszeit für eine gute Idee halten: auf jeden Fall sind wir fast die einzigen Gäste. Der Ort Monschau ist immer wieder eine Besuch wert- viele pittoreske Fachwerkhäuser, an jeder Ecke ein tolles Fotomotiv… Aber zum Wohnen scheint der Ort weniger attraktiv zu sein: viele Wohnungen in den oberen Etagen der Häuser scheinen unbewohnt, sehr viel Häuser warten auf die dringende Renovierung und auch die Immobilienhändler haben mehr als ein Objekt in der Innenstadt im Angebot.

in Monschau - der Marktplatz
in Monschau – der Marktplatz

Der Nachmittagskaffee im Café Kaulard war eine Wucht – ich habe Apfelstrudel mit Vanilleis gewählt – aber es ist mir wiederum nicht gelungen, ein auch nur halbwegs ordentliches Restaurant zum Abendessen zu finden- ich bin fürs nächste Mal für jeden guten Tipp dankbar ! – unsere Pfannenkuchen waren jedenfalls ziemlich grenzwertig… eine Lupe hätte vielleicht geholfen ….

Morgen geht’s dann weiter zum Rursee. Mal sehen, ob das Wetter weiterhin mitspielt!