Tag 18 – zu Fuß durch die Ardennen: vom Camping Maka bei Auby nach St. Cécile (ca. 25km)

… und der GR folgt weiter den Mäandern der Semois- abwechslungsreicher Wandertag , auch weil ich zwischendurch den offiziellen Weg verlassen habe und am Ufer entlang gewandert bin

Pfingstsonntag, 23.5.

Zum Frühstück habe ich heute den Rest der Tacos gegessen, die vorgestern Abend übrig geblieben sind. Besser als nichts, die nächste Bäckerei ist sicher 10 km entfernt.

So gehe ich dann um 8.30 ohne Kaffee los und freue mich zunächst über Vogelgesang und das leise Plätschern der Semois.

Schon gestern Abend hatte ich Probleme mit dem Navi- Programm meines Smartphones, das sich nach einer unbedachten Aktion nicht mehr öffnen ließ und erst nach ziemlicher Frickelei bereit war, zumindest die Grundfunktionen wieder auszuführen. Heute dann, nach ca. 5 km kam dann der super Gau: das GPS streikt und die Wanderwege sind auf der Karte verschwunden. Das vereinfacht nicht unbedingt die Streckenplanung und lässt mich zunächst mal 2 km wieder zurücklaufen, da sich ein Felsen am Ufer beim besten Willen nicht umgehen lässt. Im Laufe des Tages wiederholt sich das Procedere: ich habe keine Lust mehr auf die Streckenführung des GR über Asphaltstraßen – und der Weg, auf den ich ausgewichen bin, ist leider nicht der, den ich auf der Karte gesehen haben wollte – Ergebnis ist zwar ein Umweg aber insgesamt ein toller schmaler Pfad mit Kletterpassagen entlang der Semois – aber an 5 km pro Stunde ist dabei natürlich nicht zu denken.  So lasse ich Herbeumont ( und damit mein Mittagessen ) aus, bewundere einen beeindruckenden Eisenbahnviadukt, der inzwischen als Radweg dient, und mache Fotos von einem kleinen pittoresken verlassenen Friedhof in Mortehan (das war allerdings vorher)  und beende  den Wandertag dann noch mit geruhsamen Kilometern neben dem Fluss

Der Campingplatz ist das komplette Gegenteil von gestern: etwas schmuddelig chaotisch, Duschen lauwarm – aber dafür eine herzliche Atmosphäre, ein reichliches, unheimlich leckeres Essen (Boulettes Liègoises mit Fritten und Salat) und das alles zu sehr demokratischen Preisen – Klasse !

Morgen geht’s nach Orval – die Abtei wird – im Gegensatz zu allen (!) Kirchen auf dem Weg wohl nicht geschlossen sein …

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