Busfahrt von Tartu nach Riga
Freitag, 8.August 2025
Heute Morgen konnten wir es geruhsam angehen lassen. Unser Bus zurück nach Riga fährt erst gegen 11.00, so dass wir genügend Zeit zum Frühstücken und zum Packen haben, und ich sogar jetzt mit meinem Blog up-to-date bin. Die Lux Busse sind wirklich eine exzellente Alternative zur Bahn: wir sind in 4 Stunden in Riga. Mit dem Zug hätten wir (unterschiedliche Spurweite) erst mal in Valga Aufenthalt gehabt und deutlich länger gebraucht.
Im Zug habe ich Zeit, die Radtour Revue passieren zu lassen: Es ist uns gelungen, sehr unterschiedliche Teile des Landes zu sehen – von meiner Idee, alle Regionen zu bereisen, musste ich allerdings aus Zeitmangel Abstand nehmen.
Die Esten: wirklich schlechte Erfahrungen haben wir nicht gemacht. Allerdings finde ich es zumindest ungewöhnlich, wenn man auf dem Land – zu Fuß oder mit dem Rad – jemandem begegnet, sich nicht zu grüßen. Das ist hier offensichtlich nicht üblich. Eigenartig. Auch an den Supermarkt- Kassen gab es weder Grußformel noch besondere Freundlichkeit ….(Ausnahme: Tartu).
Mit dem Wetter haben wir Riesenglück gehabt: die ersten Tage war knalle Sonne, teilweise so warm, dass wir nachts Mühe hatten einzuschlafen. Erst in der zweiten Hälfte der Tour wurde es wolkig und es kam meist nachmittags und nachts zu heftigen Gewittern. Nur jetzt in Riga regnet es …
Hier in Riga haben wir ein schönes Zimmer in einer mit Geschmack eingerichteten Pension nahe des Jugendstilviertels. Wie immer in den letzten 14 Tagen gibt es Kühlschrank, Kochgelegenheit und Tische und Stühle, so dass wir hier frühstücken können. Wir könnten auch hier Abendessen- aber dazu sind wir irgendwie zu faul…. Zum Essen gehen wir wieder ins „Lido“ und stellen fest, dass gegrillter Fisch mit Gemüse, Reis und Bier nahezu deutsche Preise hart.


Dann noch Spaziergang mit Rad durch das Jugendstil- Viertel, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Mein Fotoapparat läuft heiß und ich weiß schon jetzt, dass ich mindestens 2/3 der Fotos löschen muss: das ist wie bei Schokolade, man möchte immer mehr haben, aber irgendwann wird es unverträglich …



































