Tag 2: Korsika – Mare e Monti: mit dem Zug nach Calvi und zu Fuß nach Calenzana

Sonntag,10.April 2022, 14 km( 400m ↗, 160m↘)

Heute morgen gab’s Frühstück in einer kleinen Bar (Croissant mit Cappuccino), bevor ich in die berühmte Schmalspurbahn von Ajaccio nach Calvi gestiegen bin: 5 Stunden für 150 km – Luftlinie: 70km. Die Diesellok muss bergauf schon ziemlich  schnaufen – immerhin geht es 1200 Höhenmeter aufwärts und die Aufforderung „Blümchenpflücken während der Fahrt verboten“ hätte hier abschnittsweise durchaus ihre Berechtigung. Auf dem Weg: unglaublich viele Brücken, einige Tunnel und vor allem extrem enge Kurven, da sich die Schienen meist an die Berghänge schmiegen und dem Hang folgen. Toll !

Gegen 12.30 dann Ankunft in Calvi- kurzer Aufenthalt zu Besichtigung und Picknick und dann (die Busse fahren nicht sonntags) 14 km zu Fuß nach Calenzana. Zunächst etwa 5 km am Strand entlang – sehr angenehmer Weg bei blauem Himmel und genialem Blick auf verschneite Berge und Sandstrand. Dann durch einen Pinienwald und an einem kleinen Fluss entlang. Leider folgten dann allerdings noch gut 5 km Straße, bis ich zuletzt auf einen kleinen Feldweg nach Calenzana gelangt bin.

Ich hatte heute mächtig Schwein : gerade wollte ich wieder anhalten, um meinen schmerzenden kleinen Zeh zu verarzten (wieso tut der eigentlich weh?  ich hatte die Schuhe doch schon auf der letzten Tour an!), da halten 2 Männer aus dem Dorf in einer überaus klappigen Kiste an und fragen, ob ich mitfahren möchte. Klaro!

Ich übernachte im Gîte communal und erfahre, dass ich heute der einzige Gast bin. Da auch die letzten und wahrscheinlich die nächsten Tage hier niemand übernachtet hat bzw. übernachten wird,  werde ich wohl auch auf dem Mare è Monti weitgehend allein sein. Dafür sorgt allerdings auch das defekte Telefon der Verantwortlichen im Gîte. Insgesamt nur mäßig cool. Abendliche Gesprächspartner finde ich nämlich ganz nett. Und das Gefühl, nicht ganz alleine unterwegs zu sein, ist auch nicht zu unterschätzen…

Tag 1: Korsika – Mare e Monti: Flug nach Ajaccio

Samstag, 9. April 2022

Lüttich Guillemins

Für die Liebhaber meiner Hinfahrt -Abenteuer: ich habe es wieder nicht geschafft, eine ruhige, unproblematische Anreise zu bewerkstelligen. Diesmal bin ich sicher früh genug losgefahren: Abfahrt von zu Hause um 9.00, um in  Welkenraedt den Zug gegen 9.24 zu nehmen, wenn der Flug um 15.00 in Charleroi abgeht. Sollte reichen, oder ?

Aber…. blöderweise bin ich versehentlich in Châtelet statt in Charleroi ausgestiegen… und musste dann einen Bus zu suchen, der früher am Flughafen war, als der nächste Zug eine Stunde später. Geschafft. Das Online Check- in hatte nämlich im Vorfeld nicht geklappt – meine Registrierungsnummer gäbe es nicht ….

Im Endeffekt war der Check – in am Flughafen unproblematisch, der Rucksack als Handgepäck kam in den Gepäckraum, so dass ich Zeltstangen und kleines Messer nicht durch die Sicherheitskontrolle bringen und so auch nicht die Länge der Messerklinge des Taschenmessers mit dem Sicherheitspersonal diskutieren musste. Gut so!

Nach Fotos der Alpen und der französischen Küste (von oben gesehen) bin ich  bei 16 Grad  und Sonne gegen 16.45  in Ajaccio angekommen. Bei 100€ für 1000 km Flug sollten 7 km Bus zum Zentrum 10€ kosten …. . Ich bin zu Fuß gegangen.

Kleines Hotel in der Nähe des Bahnhofs (Le Palais : einfach und sauber) und leckere Pizza in der Pizzeria „ la Citadelle“ ( noch nie probiert: Schafskäse mit Honig ohne Tomatensauce ). Vorher noch klitzekleiner Stadtbummel. Ganz ok für einen Reisetag …

🚶 April 2022: Über den Mare e Monti auf Korsika

Mare e Monti – der Name ist Programm:
bei idealem Wetter 10 Tage Wanderung durch den Nordwesten Korsikas zwischen Bergen und Meer
im steten Auf und Ab auf schmalen und oft steinigen Bergwegen:
phantastische Aussichten und Ruhe en masse !

Den Blog schreibe ich meist während der Tour : abends, wenn ich aufs Essen warte, vor dem Einschlafen oder nachmittags auf der Hütte. Blogs gibt’s also meist dann, wenn ich solo unterwegs bin. Manchmal ist das Netz so schlecht, dass ich den Blogtext nur in Word schreiben kann und auf einen der nächsten Abende mit besserem Internet warte – manchmal schaffe ich es aber sogar, die Bilder auch schon zeitnah hochzuladen. Auf jeden Fall liefert der Blog die aktuellsten Impressionen- es ist eben das Reisetagebuch

Die Powerpoint erstelle ich später zu Hause: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläre Zusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten

Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage

mehr Infos zu Wegbeschaffenheit und Höhenprofil?

Tag 10 – Weserberglandweg: von Veckertshagen nach Hannoversch Münden (18km)

Dienstag, 1.3.2022

Heute Morgen haben wir bei strahlendem Sonnenschein (und entsprechender Kälte) die letzte Etappe vor uns. Nach dem Frost in der Nacht haben wir zu Beginn Glück, dass die Wege noch nicht wieder völlig durchweicht sind – aber der Hindernislauf über umgestürzte Bäume  ist nach den Sturmschäden der letzten Wochen trotzdem  angesagt ..

Hotel Historisches Brauhaus

Der Weg führt in stetem Auf und Ab am Waldrand entlang und erlaubt immer mal wieder weite Blicke ins Wesertal. Langsam nimmt der Lärm der Stadt zu  und die Bebauung mit Industrie und Verkaufsflächen wird dichter – wir nähern uns Hann- Münden. Ein letzter Anstieg zur Tilly- Schanze mit tollem Blick über die Altstadt – und dann endet der Weg am Zusammenfluss von Werrra und Fulda am berühmten „Weserstein“: „Wo Werra  und Fulda sich küssen, sie ihren Namen büßen müssen“ .

Rathaus Hann.-Münden

Eher liebloses Essen beim Griechen und sehr leckerer Kakao im Stadtcafé – und dann kommt schon bald der Zug: im Nahverkehr dauert das heute 5,5 Stunden – mit dem  IC, der es eine Stunde schneller schaffen würde, kostet es das Doppelte. Also habe ich viel Zeit zum Schreiben und Bilder sortieren….

Tag 9 – Weserberglandweg: von Karlshafen nach Veckerhagen (31km)

Montag, 28.2.2022

Gestern Abend haben Dagmar und ich beim Abendessen eine Unterkunft auf der Hälfte des Weges nach Hann. Münden gesucht. Nicht so einfach, da es im Reinhardswald einfach nichts gibt. So mussten wir ohne wirklichen Enthusiasmus ein Hotel in Veckerhagen buchen – trotz Abkürzung immer noch 28 km.

Aber das Wetter ist heute Morgen herrlich. Zwar nur knapp über Null  – heute Nacht hat es kräftig gefroren – aber strahlender Sonnenschein. Und so laufen wir zunächst an der Diemel bis zu deren Mündung und kürzen so eine Weserschleife ab und dann – nicht  auf dem Weserberglandweg – auf direktem Weg nach Gottsbüren. Nur leider fällt jetzt gerade mein GPS aus – und damit  müssen wir nach der nicht hundertprozentig genauen Karte navigieren. Ergebnis ist ein Rundwanderweg von 3-4 km, die sich zu den geplanten 28 km hinzu addieren .. . Mist.  So sind wir erst um 13.15 an der  wirklich sehenswerten Pilgerkirche in Gottsbüren.

Es ist zwar schon spät, aber die Besichtigung muss einfach sein und so lässt es sich nicht ändern, dass wir erst um 14.30 an der Sababurg ankommen (geschlossen), um dann noch weitere 15 km vor uns haben. Glücklicherweise sind die Wege breit und einfach zu gehen, wenn man von der schlecht (bzw. gar nicht) markierten Bachüberquerung über die Olbe absieht. Normalerweise ist der Weserberglandweg super ausgeschildert– mindestens  alle 250 m ist ein Zeichen, das bestätigt, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet. Außer an der Olbe : Nach steilem Abstieg ins Tal : 3 Steine im Flussbett mit einem Balken zum Festhalten quer über das Flüsschen – und auf der anderen Seite – kein Wegzeichen, nichts. Erst nach Hochklettern aus dem Tal finden sich wieder Markierungen. Genial !

am Weserufer

Die letzten 4 km verzichten wir dann auf den Wanderweg und gehen den Radweg am Weserufer bis nach Veckerhagen. Übernachtung dort bei einem alten, an Geschichte interessierten Wirt im Historischen Brauhaus. Und natürlich kommt auch hier wieder die aktuelle politische Lage zur Ukraine und Russland zur Sprache, und man kann die Sorge aller fast mit Händen greifen. Aber wir können halt nichts ändern …..

Zum Abendessen ins  Schnitzelhaus – wie auch in der Südeifel wäre die Auswahl auf der Speisekarte für Vegetarier etwas begrenzt. Morgen sind es nach der Megaetappe von heute nur noch etwa 15 km – dann haben wir wahrscheinlich noch Zeit zusammen zu Mittag zu essen, gut so.

Tag 8 – Weserberglandweg: von Neuhaus im Solling nach Karlshafen (24km)

Sonntag, 27.2.2022

unsere Pension Zinkler in Neuhaus

Keine Ahnung, was ich Anderes gegessen habe als Dagmar – aber mich hat in der Nacht die Rache Montezumas ereilt, während Dagmar in ihrem Einzelzimmer ruhig geschlafen hat. Etwas dehydriert und k o. habe ich beim Frühstück dann ausprobiert, was mir gut tut. Zumindest bleibt alles da, wo es hingehört…
Heute läuft der Weg glücklicherweise ohne wesentliche Anstiege langsam von den Höhen des Solling wieder ins Wesertal: zunächst noch über eine Jahrhunderte alte Eichenallee bergan, bald aber durch sanfte Täler und dann querbeet durch einen alten Buchen- und Eichenhochwald Richtung Weser. Solange keine schweren Forstmaschinen denselben Weg nehmen, geht es sich auf dem Laubboden sehr angenehm. In den Spuren der großen Unimogs ist sonst mal wieder Matsch-Treten angesagt.

In Schönhagen ist die Kirche geöffnet und wir kommen rechtzeitig zum Orgelspiel zum Schluss des Gottesdienstes: monotone Variationen um einen Grundton. Am Ende frenetischer Beifall – Dagmar und ich bleiben etwas irritiert zurück…

Café an der Weser – in der Sonne!

In Karlshafen sitzen wir dann im Garten eines Cafés mit Weserblick bei leckerem Kaffee und einem verlorenen Törtchen in der warmen Sonne – mehr war bei dem tollen Ausflugswetter vom Kuchenbuffet nicht übrig.
Von da aus versuchen wir erneut die JH oder kleine Pensionen etwas südlich der Stadt zu erreichen, um den Weg morgen zu verkürzen – Fehlanzeige . Das Telefon der normalerweise geöffneten JH ist nur Mo-Fr besetzt…. .
Unsere Übernachtung ist dann ebenfalls mit Blick auf die Weser im Hotel gleichen Namens, das Abendessen gibt es wieder beim Italiener (diesmal ohne unerwünschte Nebenwirkungen)-

Morgen ist, da es kaum Übernachtungsmöglichkeiten im Reinhardswald gibt, eine ziemlich lange Etappe mit ca. 30 km geplant. Hoffentlich klappt’s !

Tag 7 – Weserberglandweg: von Stadtoldendorf nach Neuhaus im Solling (27km)

Samstag, 26.2.2022

Unsere heutige Unterkunft nennt sich „Freizeitpark Mammut“. Das sind ein paar Holländer, die auf dem Gelände und in den Gebäuden der alten Kaserne ein Offroad- Center aufgebaut haben, in den man sich mit Jeeps und anderen Geländewagen nach Herzenslust austoben kann. Die renovierten Zimmer und Sanitäranlagen sind im Stil alter Jugendherbergen gehalten: einfach, aber sauber und ok – und das Frühstücksbuffet war  gut!

Langsam windet sich der Wanderweg dann in den Solling hoch. Leider ist der Kammweg gesperrt, so dass wir eine Umleitung über einen alten Forstweg nehmen müssen, auf dem man diesmal zwar nicht in Matsch, aber in altem Laub knöcheltief einsinkt. Vorsichtiges Gehen erforderlich – keine Ahnung, welche Löcher sich im Boden unter dem Laub verstecken.

Heute scheint die Sonne ! Außergewöhnlich, nach so langer Zeit mit Regen und trübem Wetter. Und die Sonne wärmt schon wie im Vorfrühling – auch wenn oben auf 400m noch etwas Schnee liegt.

In der Sonne sieht das sanfte, wasserreiche Tal der Helle, durch das wir langsam hoch wandern noch mal so schön aus: überall glitzern die Bäche und das Grün der Wiesen leuchtet schon kräftig und  satt.

Am Nachmittag kommen wir dann nach Neuhaus und finden 2 nette Zimmer bei einer älteren Dame, die seit 50 Jahren vermietet: früher an Familien, die ihren 4- wöchigen Sommerurlaub im Solling verbrachten, heute eher an Monteure und Wanderer. So ändern sich die Zeiten….

Ich kann übrigens wiederum die Klagen über die Digitalwüste Deutschland bestätigen: seit 3 Tagen kein ordentliches WLAN und zwischendurch immer wieder kein Internet, da nur 2G ( EDGE)- dieses 2G hat nichts mit Corona zu tun……

Tag 6 – Weserberglandweg: von Hehlen nach Stadtoldendorf (27km)

Freitag, 25.2.2022

Eigentlich war heute ein toller Wandertag  – eigentlich…..

Kiesgruben vor Bodenwerder

Heute morgen nach gutem Frühstück geht es links der Weser an Kiesgruben vorbei nach Bodenwerder, dem Ort des Lügenbarons Münchhausen. Logisch, dass Brunnen und Park von dem berühmten Sohn der Stadt erzählen. Da es aber noch viel zu früh zum Rasten ist, stiefeln wir gleich zum Aussichtspunkt der Königszinne hoch, wo wir mit einem super Blick über das Wesertal belohnt werden. Bisher: wenig Sonne  – aber kein Regen. Es folgt in stetem auf und ab ein Weg, der  größtenteils auf dem Kamm des Weserberglands entlang läuft – unterbrochen immer wieder von beim letzten Sturm umgestürzten Bäumen, die wir umlaufen oder übersteigen müssen. Immer wieder ist der Weg auch von großen Forstmaschinen durchwühlt, so dass wir nicht unbedingt schnell vorwärts gekommen sind…

Deswegen erreichten wir erst um 13.30 zum Picknick den Ebernacken-Turm: natürlich mit heißem Tee, aufgbrüht mit meinem neuen Kocher. Pünktlich nach dem Essen kam dann der Schnee: zunächst als Graupelschauer, aber kurz darauf nach entferntem Gegrummel auch als veritabler  Schneesturm, so dass wir gar nicht schnell genug Regenhose und Poncho anziehen konnten:  wir waren sofort komplett durchnässt, was bei dem fiesen Wind dem Wohlbefinden nicht gerade zuträglich war. Glücklicherweise war es nur noch ein Kilometer bis zum Kloster Ameldungen, wo wir uns in der Klosterkirche etwas ausruhen und aufwärmen konnten. Jetzt nur noch durch den Klostergarten ins Tal und dann über einen breiten Forstweg nach Stadtoldendorf – so war die Planung….

Aber dann ist Nadya auf den Steinplatten im Klostergarten, die durch den Regen seifenglatt waren,  blöd ausgerutscht und dabei so unglücklich gefallen, dass es keiner besonderen chirurgischen Kenntnisse bedurfte um zu erkennen, dass der Unterarm gebrochen war. Mist. Nadya fuhr dann mit dem Krankenwagen zum Röntgen, und Dagmar und ich sind ohne besondere Begeisterung den Weg zum Freizeitpark Mammut zu Ende gelaufen. Ordentliches Zimmer in der ehemaligen Kaserne und leckeres, reichhaltiges Abendessen beim Griechen um die Ecke.

Eigentlich hätte es ein schöner Tag sein können…..

Tag 5 – Weserberglandweg: von Emmerthal nach Hehlen (25km)

Donnerstag, 24.2.2022

Nach (gefühlt) 2 Monaten Dauerregen wagte ich kaum auf akzeptables Wetter für die nächsten Tage zu hoffen – aber  gestern Morgen sah ich blauen Himmel, was doch einen Hoffnungsschimmer für die nächsten Tage ergab.

Hotel Altstadtwiege in Hameln

Natürlich war es gestern wieder total hektisch, nach der Arbeit noch rechtzeitig den Zug nach Hameln zu bekommen, um  noch vor 21.00 dort anzukommen:  aber es hat geklappt, und so war ich nach fast  reibungsloser Zugfahrt (mit Ausnahme der Unmöglichkeit, über die App zu buchen, was die Fahrkarte um 10€ verteuerte) glücklich um 20.45 am Hotel „ Altstadtwiege“ angekommen. Dann Dagmar begrüßt und schnell los, um noch ein Häppchen zu essen und ein Bier zum Ausklang des Tages zu  trinken. Blöderweise waren aber die Bürgersteige um 21.00 hochgeklappt und die letzte offene Brauereikneipe verlangte den Impfausweis, den Dagmar im Hotel vergessen hatte. Grrrr. Dann also ein Weizen im Hotelzimmer mit einer der Stullen vom Picknick für morgen….

Heute Morgen ging es nach gutem Frühstück in dem wirklich empfehlenswerten kleinen Hotel Altstadtwiege zum Bahnhof, und dann mit Dagmar und Nadya – meiner Freundin, mit der ich schon das „ Intermezzo“ gewandert bin – mit der S Bahn nach Emmerthal.

Von dort sind wir durch das Tal der Emmer, die ebenso wie die Weser zur Zeit mächtig viel Wasser führt zu der im Stil der Weserrenaissance erbauten Hämleschenburg. Wir sind leider nur viel zu  früh im Jahr – alles geschlossen…

Mittagspause mit warmem Tee: ich habe mir Kocher und Topf in Ultraleicht- Version gekauft und musste das unbedingt ausprobieren. Warmes Wasser in ca. 1,5 Minuten – geht doch ! Wir haben den Tee in einer netten windgeschützten Grillhütte bei Lintorf getrunken und dort gut eine Stunde mit Essen, Teetrinken und Klönen verbracht, bevor wir die letzten 10 km unter die Füße genommen haben.

Um diese Jahreszeit ist der Wald noch nicht aufgeräumt, und wir mussten ziemliche Kletteraktionen über umgestürzte Bäume durchführen. Der letzte Sturm hat ganze Arbeit geleistet!

Gegen 16.45 sind wir dann an unserem Zielort in Hehlenangekommen und wurden angenehm überrascht, dass die kleine Kirche geöffnet war: die Architektur war wieder so, wie ich sie in Thüringen und Sachsen- Anhalt häufiger gesehen habe: ein ovaler Grundriss mit mehreren Galerien – eine Architektur, die mich immer eher an ein Theater als an eine Kirche erinnert. Wir saßen also dort, haben einige Lieder gesungen – bis wir auf einmal merkten, dass die Tür von außen verschlossen wurde.  Alles zu, kein Fenster offen und kein Schlüssel in der Sakristei… aber die Nummer vom Pastor im Pfarrbrief. Gerettet…..

Übernachtung dann in einem kleinen Landgasthof in Hehlen mit gutem deftigen Abendessen – und leckerem Landbier vom Fass.

Morgen soll es zwar kälter werden aber auch ohne Regen. Hoffen wir’s!

🚶Oktober 2021 -Februar 2022: Weserberglandweg

Mit Freunden aus dem Bremer Alpenverein mal nicht ins Hochgebirge – zwar nicht so spektakulär aber landschaftlich ausgesprochen reizvoll
bei der Wanderung durch herrliche Laubwälder, malerische Fachwerkstädtchen und immer wieder überraschende Blicke auf die Weser

Den Blog schreibe ich meist während der Tour : abends, wenn ich aufs Essen warte, vor dem Einschlafen oder nachmittags auf der Hütte. Blogs gibt’s also meist dann, wenn ich solo unterwegs bin. Manchmal ist das Netz so schlecht, dass ich den Blogtext nur in Word schreiben kann und auf einen der nächsten Abende mit besserem Internet warte – manchmal schaffe ich es aber sogar, die Bilder auch schon zeitnah hochzuladen. Auf jeden Fall liefert der Blog die aktuellsten Impressionen- es ist eben das Reisetagebuch

Die Powerpoint erstelle ich später zu Hause: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläre Zusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten

Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage

Karte und Track

… mehr Infos zu Wegbeschaffenheit und Höhenprofil?