Praxistipps – was einpacken – wie planen?

Routenplanung:

Fast immer auf Locus map ( am PC oder auf dem Smartphone) – meine absolute Lieblings-App: super Support, extrem viele Einstellmöglichkeiten, zzt allerdings nur für Android. Man kann immer die Gratisversion (Locus map classic) vorher testen – die möglichen Karten sind in allen Versionen gleich.
Die App ist vergleichbar mit OSM And, das es auch fürs Iphone gibt.

Wetter

meine Navi – App zeigt mir auch Sonnenauf-und untergang an – eine gerade im Winter sehr wertvolle Information …

ansonten nutze ich gerne Yr. Das ist der norwegische Wetterdienst, der – finde ich – sehr genaue Infos und Webcams bietet. Einen ordentlichen Regenradar bietet wetter online – wenn auch in der Gratisversion nicht lange im Voraus.

was noch wichtig ist:

meine Ausrüstung

Beschreibungen, wie eine gute Wanderausrüstung aussieht, gibt es im Netz wie Sand am Meer. Was nur besagt, dass die Auswahl da ziemlich individuell und von vielen Parametern abhängig ist:

Trainingszustand, Kraft, Alter, Art der Übernachtung, Jahreszeit, Reiseziel, Budget …….

Im Laufe der Zeit werde ich älter (wen wundert’s?), so dass ich mich bemühe, leichtere Ausrüstung zu verwenden und weniger schwer zu tragen, um dennoch Mehrtagestouren auch mit Zelt gehen zu können. Da ich sehr gerne wandere, stecke ich da auch einiges an Geld rein – bei Wanderklamotten kann man nämlich das Weniger an Gewicht pro Gramm in Euro aufwiegen …

Ich erinnere mich an meine ersten Touren mit Mitte 20, bei denen ich gut 15 kg geschleppt habe, und dabei habe ich damals maximal die Hälfte des Zeltes und nur einen Teil der Verpflegung getragen – heute wiegt mein Rucksack incl. Zelt, Isomatte, Schlafsack, Wasser und Tagesverpflegung max. 10,5 kg. Ich nehme nur selten einen Kocher mit, weil sich dadurch die Menge der zu transportierenden Lebensmittel (und damit das Gewicht) deutlich erhöht – aber ich leiste mir dabei auch den Luxus im Snack oder Restaurant zu Abend zu essen und möglichst morgens auch dort zu frühstücken.

Was nehme ich also mit ?

als Beispiel die Eggegbirgstour: Februar, ÜN in Gasthöfen und in der Pilgerherberge, Dauer 6 Tage

Rucksack: Exped – 1.0 kg
1 große feste Mülltüte als Rucksackinlay
4 leichte Taschen (Zellulose o.ä.) zum Sortieren des Rucksackinhalts
1 Paar Wanderschuhe Meindl Isola (Bergschuhe – eigentlich too much – aber meine Füße mögen die einfach…)
1 langärmeliges Merino- Shirt – Karrimor
1 Fleece – Jacke (Polartec 200) Eider
1 Regenjacke- Marmot
1 Fleecemütze Wolfskin
1 Paar Handschuhe – Fleece – Wolfskin
1 HAD
1 Unterhose, 1 BH
1 Paar Wandersocken Falke

zum Wechseln:

2 Unterhosen
1 dünnes Fleece (Skipulli)
1 Daunenjacke Patagonia
1 normale Hose (leichte Jeans)
1 Paar leichte Sneaker
1 Schlafanzug (purer Luxus ….)
Waschzeug (Zahnbürste – nicht abgesägt, kl Nagelbürste, kl Haarbürste, kl Packung Zahnpasta, kl Tiegel mit Hautcrème, Shampoo in kl Fläschchen zum Nachfüllen)
nur Minimalausstattung Verbandszeug (wenige Pflaser und Leukotape), da wir eigentlich täglich durh Ortschaften kamen
1 kl Handtuch
wegen der ÜN in der Pilgerherberge: dünner Daunenschlafsack als Decke und Seidenlaken als Bettuch (ich fühle mich im nicht seitlich zu öffnenden Hüttenschlafsack immer so wie eine Sardine in der Dose …)
1 Paar Socken
1 Paar dünne Filzschlappen ( gabs mal als Wegwerfartikel in einem Hotel …)
1 Regenponcho
1/2 Rolle Klopapier
1 kl Schweizer Taschenmesser
Portemonnaie mit Bargeld, Karten und Ausweisen
1 Armbanduhr
1 Plastiktasse (meine Freundin hatte die Thermoskanne mit heißem Tee ….)
1 Tupperdose mit Apfel, Erdnüssen,Käse, Brötchen als Mittagessen
2x 0,5l Wasser in PET Flaschen
1 Smartphone
1 Powerbank
1 Fotoapparat (um auch Fotos machen zu können, wenn das Smartphone gerade mal leer ist…)
Ladekabel
verschließbare Plastiktüren mit Clip ( zB Aldi 1l- Beutl) – vor allem wichtig beim Fliegen!

was habe ich diesmal NICHT mitgenommen?

Zelt, Kocher, Isomatte, dicker Schlafsack, Stöcke, Grödel
Wandersocken zum Wechseln, 3- Lagen- Goretex Jacke, lange Unterhose, T Shirts, mit kurzem Arm, T – Shirt ohne Arm, kurze Hose, Badeanzug, großes Handtuch, Sonnenhut, Sonnencrème, Après- Crème, Gamaschen, Trekkingsandalen, Hikingschuhe,
E- book-reader (alt, ohne Beleuchtung- hält mind 1 Woche ohne Aufladen), Reiseführer, Buch, Papierkarten,
1 kl Taschenmesser mit max 5 cm Klinge (fürs Flugzeug) und Klappschere (auch fürs Flugzeug), Powertape (um die Stöcke gewickelt), Mückennetz, Kompass (ein Muss in weniger besiedelten Gegenden !)
Thermoskanne, leichter Minikocher mit Kochgefäß, kl. Gaskartusche (nicht ins Flugzeug!), Teebeutel,Wasserentkeimer ( Micropore Tablette),
kl Fläschchen mit Waschmittel (Rei) zum Nachfüllen, Insektenspray,
Normalausstattung Verbandzeug (Pflaster, Kompressen,Verbandsgaze, Desinfektionsmittel, Leukotape, Diclofenac Gel, einzelne Tabletten ( max. 2- Tagesbedarf) von: Ibu, Amoxicillin, Prednison, Magaldrat, Loperamid

bei einer Radtour::

Flickzeug ( Multifunktionsstool, Zange) , Fahrradschloss, Ersatzschlauch, Helm, Pumpe