Mit einem guten und reichlichen Frühstück gestärkt (Ei und Speck, Porridge – aber auch Brot mit Kompott, Käse und Wurst) haben wir den Weg über den Eurovelo 10 (Ostseeküstenradweg ) bzw. 13 (Eiserner-Vorhang Radweg) am Nordrand der Bucht von Riga fortgesetzt- ohne diese jemals zu sehen. Und da wir noch bis zur der kleinen Insel Muhu wollen, sind wir auch nicht die jeweils 10 km Umweg zum Strand gefahren, die uns Seeblick und Bademöglichkeit eröffnet hätten. So führt unsere wenig befahrene Straße (allerdings: wenn mal ein Auto kommt – sicher mit 100km/h…) durch eine dünn besiedelte Gegend mit Sümpfen, Bruchwald und wenigen landwirtschaftlich genutzten Wiesen. Nach einiger Zeit bog der Weg auf eine nicht asphaltierte Nebenstraße ab: zu meiner Überraschung sind diese Staubstraßen aber auch sehr gut fahrbar.
Verbindungsstraßen – etwa wie Kreisstraße..
In Virtsu an der Fähre standen die Autos mindestens 1 km im Stau vor dem Fähranleger – Vorteil Fahrrad: wir konnten an allen Autos vorbei direkt auf die Fähre fahren und waren 30 Minuten später auf Muhu. Den meisten dient Muhu nur zur Durchfahrt nach Saarema. Ich habe aber gehört, dass diese Insel ruhiger und authentischer sein soll, als ihre große Schwester, und deswegen werden wir uns morgen etwas Zeit für eine Entdeckungsreise über Muhu nehmen.
Trekkinghütte
Heute schlafen wir in einer Trekkinghütte auf einem kleinen Campingplatz in Liiva, in der Mitte der Insel. Abendessen im Dorf mit kross gebratenem Hering, einer Aiolisauce und Focaccia . Dagmar ist übrigens überaus glücklich über diese kleinen preiswerten Trekkinghütten, die es hier flächendeckend zu geben scheint, so dass sie hofft, um die geplanten Zeltübernachtungen herum zu kommen ….
Schöne Straßen – und nichts losFähre nach MuhuUnser kleiner Camping in Liiva, mitten auf der InselKirche in Liiva
Busfahrt mit Fahrradtransport nach Pärnu und per Rad bis Maria Talu – 30 km
DonnerstaG, 24. Juli 2025
Nach dem Frühstück im Hostel haben wir unsere Fahrräder wieder in dem viel zu kleinen Aufzug die 4 Etagen ins Erdgeschoss runter bugsiert und sind dann vom großen, sehr geschäftigen Busbahnhof mit dem Lux Express nach Pärnu gefahren.
Im Busbahnhof: Blick auf die Markthallen
Die Fahrräder kamen in das Gepäckfach des Busses, wir hatten WLAN und hätten Filme gucken können. Nach gut zwei Stunden waren wir in Pärnu, einem kleinen, ruhigen Badeort mit vielen Restaurants und kleinen Geschäften. Wir waren aber auf der Jagd nach einer Klingel für mein Bike und einer Camping- Gas Kartusche. Ersteres haben wir gefunden – für die Kartusche hätten wir allerdings knapp 10 km nach Süden Richtung Riga zurückfahren müssen. Haben wir nicht gemacht. Also können wir noch nicht mal Tee kochen… Mit diesen Aktionen, dem Einkauf von Brot und Tomaten sowie einem netten Gespräch mit zwei Schweizern, die Estland von Ost nach West mit dem Rad durchqueren, sind wir nicht zur Besichtigung von Pärnu gekommen, da wir kurz vor drei Uhr doch endlich los wollten.
Die Schweizerin, die zusammen mit ihrem Partner Estland von Ost nach West durchquert
Schon kurz hinter Pärnu waren wir quasi allein auf der Straße. Der Weg führt dicht am Meer entlang und bei Rückenwind hatten wir nur eine kurze Unterbrechung, als auf einmal Sturmböen mit einem kräftigen Schauer aufkamen. Direkt an der Küste gab es einen tollen Blick auf die aufgewühlte See. Glücklicherweise war der Regen warm …
Heute haben wir bereits nach 30 km die Etappe in Maria Talu, einer kleinen Ferienanlage beendet: wir fanden, dass wir für den ersten Tag nass genug geworden sind.
Unser Appartement
Hier ist heute viel los: am Nachmittag war hier eine Veranstaltung orthodoxer Popen und ihrer Familien mit Buffet, zum Abend sind wir auch nicht die einzigen Gäste: mit uns am Tisch sitzt ein Fernwanderer, Tom, aus Nürnberg (Sabbatical), der den baltischen Weg wandert: hier in der Gegend mit extrem hohem Asphaltanteil zum Wandern nicht gerade ideal. Der Asphalt stört uns als Radfahrer allerdings überhaupt nicht …
Mal sehen, wie weit wir morgen kommen – die Übernachtungen sind nicht vorgeplant.
PärnuPärnuTypische HäuserSturm am MeerPootsi KircheIm warmen RegenÜbernachtung in Maria Talu
Nachdem wir nach meiner gestrigen Aktion erst nach 23.00 im Bett waren (ich habe mein Gepäck noch um 2-3 kg erleichtert: auf diese Weise sind wir für warmes Abendessen jetzt auf Restaurants angewiesen), hat mich das Klingeln des Weckers um 5.15 natürlich in helle Freude versetzt. Aber der Flug nach Riga um 8.30 wartet nicht auf uns … Wir schaffen es (fast) ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle – diesmal ist nur Dagmar ihr Messerchen losgeworden – und kommen ohne weitere Vorkommnisse in Riga an.
Meine erste lettische Begegnung – ob typisch, kann ich noch nicht beurteilen: am Flughafenbus, auf englisch: „Fahren Sie ins Zentrum?“ – „Ja“. Ich stehe an der Tür, steige aber noch nicht ein, suche erst mein Geld zusammen. Ohne weitere Nachfrage schließt die Tür und der Bus fährt ab …..
Übernachtung in einem netten Hostel nahe des Bahnhofs und des Busbahnhofs ( Cinnamon Sally Hostel) – die Lage ist perfekt für die Weiterfahrt morgen. Wir haben Fahrräder gemietet: einfach, aber ganz ok: irgendwas zwischen Trekkingrad und MTB mit Altus Kettenschaltung, Grip-Shift und Gepäckträger. Unsere mitgebrachten Ortlieb Taschen lassen sich auf jeden Fall gut adaptieren.
Danach kurze Schnuppertour mit unseren Rädern durch die Altstadt: viel zu wenig Zeit, aber wir haben ja am Ende der Tour noch einen Tag lang die Möglichkeit, die Eindrücke zu vertiefen. Am Abend ein sehr schönes Orgelkonzert im Dom zu Riga (nicht nur Klassiker…). Für den ersten Tag war das doch schon ganz nett….
SchwarzhäupterhausDer Dom zu RigaOrgelkonzert im Dom
Wie kann man nur so verpeilt sein ? Ich habe doch tatsächlich echt Stress bei der Vorbereitung gehabt – dabei sollte ich doch eigentlich inzwischen ein richtiger Reiseprofi sein …. Aber diesmal hatte ich einfach zu viele unbekannte Größen gleichzeitig: es soll mit geliehenen Rädern, deren Qualität ich nicht kenne durch Estland gehen. Ich fahre wieder mit Dagmar und möchte am liebsten das ganze Land bereisen – nur haben wir dafür nur 14 Tage Zeit.
Aber für die Planung der Routen und für die Zeiteinteilung weiß ich einfach vieles nicht: ist der Straßenzustand so, dass wir gut vorwärts kommen? Gibt es genug Restaurants, Möglichkeiten zum Frühstücken, Hotels ? Wie anstrengend ist der Wind ? Nehmen uns Busse mit ? Welche, wann, wo ?? Wie packe ich alles für den Flug und später für die Radtour: passt das dann in die Satteltaschen ? Ist das Handgepäck nicht zu schwer?
Bei so vielen Unwägbarkeiten muss ein Zelt mit und eigentlich auch ein Kocher, und Werkzeug, und Satteltaschen und, und, und……. Aber dann habe ich alles gewogen – und war not so amused. Viel zu schwer…. Also irgendwas raus… aber Essen kaufen muss ich trotzdem.
Dann habe ich zu allem Überfluss am Dienstag noch gearbeitet – es war ziemlich stressig – eben letzter Arbeitstag. Der Kopf raucht, nur ja nichts vergessen… Sind die Türen abgeschlossen ? Der Urlaub steht auf der Website. .. ?
Andrea soll mich fahren, aber ich habe die Zeit falsch eingeschätzt. Trotz einiger Geschwindigkeitsverstöße bin ich 2 Minuten zu spät- und der Zug war ausnahmsweise pünktlich und ist also weg.
Panik. Damit ist auch der ICE von Köln nach Hamburg weg.. .. war Super- Sparpreis…
Ich fahre langsam mit dem nächsten Zug nach Köln und stelle fest, dass eigentlich alle Züge nach Norden miese Verspätung haben – schwierig, nicht spät nachts anzukommen… Ich buche einen EC zum Normalpreis (grrrrrr) und muss bis 18.00 auf die um 60 Minuten verspätete Abfahrt warten. Da ploppt die Message der DB auf: Mein eigentlicher Zug hat unterwegs nach Hamburg so viel Verspätung eingefahren, dass die Zugbindung aufgehoben ist. Warum kommt die Nachricht nicht 5 Minuten eher ??? Ich storniere das Ticket wieder – kostenpflichtig- und kann dann ganz legal den EC von Zürich nach Hamburg nehmen. Im Zug hatte ich eine sehr nette kurzweilige Unterhaltung mit einer Frau aus der Lüneburger Heide, so dass ich sogar vergesse zu essen. In Hamburg fahre ich noch mit der S Bahn weiter und komme im strömenden Regen bei Florian (Dagmars Sohn) in Hamburg an. Und es gibt sogar noch Abendbrot!
…. Keine Bilder….. die Menge der Bilder ist umgekehrt reziprok zu meinem Stresslevel …. Heute habe ich keine eigenen Fotos ….
mit dem Rad das ganze Baltikum entdecken? Zeit: zweienhalb Wochen. Da das sicher in reine Hetze ausgeartet wäre, haben wir uns auf den Norden beschränkt: Estland umrunden und dann nach Süden bis Riga- – das hört sich für mich etwas entspannter an: und so haben wir hoffentlich Zeit für die Strände, die tiefen Wälder und Sümpfe (mit Mücken??) – und hoffentlich auch spannene Einblicke in die bewegte baltische Geschichte NB: selbst das Umrunden haben wir im Endeffekt nicht geschafft – siehe Karte …..
Den Blog schreibe ich meist während der Tour : abends, wenn ich aufs Essen warte, vor dem Einschlafen oder nachmittags auf der Hütte. Blogs gibt’s also meist dann, wenn ich solo unterwegs bin. Manchmal ist das Netz so schlecht, dass ich den Blogtext nur in Word schreiben kann und auf einen der nächsten Abende mit besserem Internet warte – manchmal schaffe ich es aber sogar, die Bilder auch schon zeitnah hochzuladen. Auf jeden Fall liefert der Blog die aktuellsten Impressionen- es ist eben das Reisetagebuch
Die Powerpoint erstelle ich zu Hause nach der Tour: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläreZusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten
Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage.
Ich möchte im Laufe des Vormittags in Trier sein, um wenigstens etwas Zeit in der Stadt zu haben und nicht sofort zum Bahnhof hetzen zu müssen. Denn wir kennen ja die Bahn …. Eigentlich ist es von Aachen aus nicht sehr weit nach Trier. Schlappe 125 km Luftlinie, mit dem Rad waren es – zur Vermeidung der Höhenmeter – 230 km . Aber die Deutsche Bahn… Seit der Flut 2021 ist die Eifelstrecke von Trier nach Köln gesperrt. Das bedeutet, dass ich über Koblenz und Köln nach Aachen reise – mit 2 Umstiegen, macht 350 km und 4,5 Stunden. Das Auto braucht weniger als die Hälfte der Zeit.
Blick zurück auf Kyllburg
Also bin ich richtig früh, so um 6.30, aufgestanden und schon kurz nach 7 Uhr vor dem Frühstück losgefahren. Flussradweg ….. Zunächst gab es einen knackigen Anstieg über ca. 2 km, der mich zum Schieben gezwungen hat. Bin ich müde von den letzten anstrengenden Tagen, bin ich völlig außer Form oder ist der Weg einfach schwierig ? Oder brauch ich Frühstück ? Das gibt’s dann mit den Resten aus meiner Picknickdose so gegen 8.30. Heute ist Sonntag, alles zu, und Bäckereien gibt’s hier am Ende der Welt sowieso nicht.
Insgesamt sind die ersten 20 km heute eher fordernd – es gibt immer wieder kräftige Anstiege, auch wenn es im Endeffekt natürlich bergab Richtung Mosel geht.
Glücklicherweise kann man die Umleitungen, die noch alle seit der großen Flut ausgeschildert sind, inzwischen meist ignorieren. Das spart Höhenmeter. Nette Radler haben diese Info der Dame an der Rezeption des Campings in Kyllburg weitergegeben. Und damit mir. Vielen Dank.
Überall sieht man noch Folgen und Wiederaufbau nach der Flut: teilweise muss die ganze Bahntrasse erneuert und müssen ganz neue Dämme gebaut werden !
Landschaftlich ist das Kylltal wirklich ein Genuss: Wälder, enge Klippen, weite Wiesentäler – einfach genial! Zum Schluss dann noch die Mosel entlang – und ich bin um 11.00 in Trier.
der Hauptmarkt in Trier
Kurz in den Dom, ein Blick auf die Porta Nigra und zur Messe in die Liebfrauenkirche. Dann das „end of the tour“ Eis: Joghurtbecher mit frischen Erdbeeren und um 13.30 zunächst unproblematisch bis Koblenz. Aber dann !!! Eine defekte Oberleitung bei Remagen bewirkt, dass kein Zug mehr fährt. Rechtsrheinisch ist sowieso wegen Bauarbeiten gesperrt.
Nadlöhr Bahnhof Koblenz
Schienenersatzverkehr kommt mit Fahrrad nicht infrage. Da habe ich – in all dem Chaos auf dem Bahnsteig – eine höchst ungewöhnliche Begegnung (der dritten Art…?): Irene, die ich vor einigen Wochen in der Türkei kennengelernt habe und mit der ich einen Teil der Tour gewandert bin, läuft kurz vor mir mit ihrem Fahrrad über den Bahnsteig und redet auf den Schaffner ein, um für sich einen Fahrradplatz im ICE zu klären (sie hat es geschafft…). Erstaunen, dicke Umarmung und leider nur kurzes Gespräch, da der ICE gleich wieder fahren soll. Aber das heißt doch, dass wir und noch mal treffen müssen !! Ich brauche für mich selbst einen Platz im Nahverkehrszug – und das ist mindestens genau so schwierig! Nach weit mehr als einer zusätzlichen Stunde Wartezeit bin ich mit Glück und viel Ellenbogen nach insgesamt 4 Stunden auf dem Bahnsteig im Zug gelandet.3 Stunden später war ich in Aachen. So, jetzt geh ich um 23.00 nach 10 Stunden Fahrt ins Bett. Wie gesagt: Luftlinie 125 km….
Bahnhöfe wie Schlösser …an der Moselin Trier angekommen: am Domder Kreuzgangdas romanische Portal zwischen Dom und Liebfrauenkirchemein “ End-of-Tour-Eis“ und die Porta Nigra
Es ist wieder ein strahlender Sommertag, die Vögel singen und so habe ich überhaupt keine Probleme, mich aus dem Zelt zu schälen und bin schon vor 8.00 auf der Bahntrasse nach Westen unterwegs. Zunächst ist Stopp in Büllingen zum Frühstück in einer kleinen Bäckerei.
Vennquerbahn – nahe Losheim/ Grenze
Dann steigt die Bahntrasse bis zum höhstgelegenen belgischen Haltepunkt nahe Honsfeld an und überquert die Grenze bei Losheim. In Rekordzeit wurde die Bahn ab 1904 geplant und dann 1909-1912 gebaut: zweigleisig, mit nur geringen Steigungen und kilometerlangen Bahnsteigen. Perfekt zum Truppenaufmarsch geeignet. Bis in die 50er des 20. Jhs wurde die Strecke gut genutzt. Dann fielen die Fahrgastzahlen und der politische Wille ließ nach : zB gab es Personenzüge auf belgischer Seite Mo, Mi und Fr und in Deutschland bis Grenze Di und Do ….. . Auch die verbliebene Güterstrecke wurde 2003 endgültig stillgelegt – obwohl sie erst 15 Jahre zuvor auf Wunsch der NATO für Transporte zum Truppenübungsplatz Elsenborn aufwendig saniert worden war. Mich freut’s – so habe ich einen einfach zu fahrenden Weg durch die sonst arg hügelige Gegend…
Baden am Kronenberger See
Am Stausee Kronenburg gibt es eine öffentliche Badestelle: es ist schon heiß – also nichts wie ins Wasser! Dann kämpfe ich mich die 100 Höhenmeter zum kleinen pittoresken mittelalterlichen Dorf Kronenburg hoch und bin erst um 10.30 wieder zurück auf der Bahntrasse.
Immer bergab – ich komme auf mehr als 25 km/h ! In Jünkerath frische ich den Proviant im Lidl mit Erdbeeren, Brot und Käse auf und folge ab jetzt dem Kyllradweg nach Gerolstein: d.h., dass es auf Wirtschaftswegen immer kurz kräftig bergauf und wieder bergab geht.
Bolsdorf: Bauernhofeis zum Sebstbezahlen
Ich komme nach Bolsdorf. Das kenn ich doch! Ja, auf dem Eifelsteig bin ich an dem alten Backhaus vorbeigekommen. Heute werden dort „Bauernhofeis“ und andere Köstlichkeiten verkauft. Das Geld soll man einfach in die Kasse legen oder per Paypal zahlen. Das Eis schmeckt super zu meinen Erdbeeren … Dann geht’s weiter zunächst noch in stetem Auf und Ab: erst nach Gerolstein wird es flacher.
Kyllburg ist ein gutes Etappenziel: 90 km sind genug und es gibt einen netten kleinen familiären Campingplatz direkt an der Kyll. Er ist ausgebucht aber für Fahrradfahrer ist immer Platz. Ich bade in der Kyll, fotografiere höchst attraktive blaue Libellen- und muss feststellen, dass das Ladegerät für die Kamera zu Hause liegt. Mist! Nach Pizza im Dorf (und Eifeler Landbier vom Fass beim Warten aufs Essen) bin ich danach schachmatt. Morgen geht’s nach Trier!
KronenburgKronenburgNepomuk an der Brücke über die Kyll bei Kronenburg alte Kyllbrückel bei Kronenburg mit BrigidakapelleGeorg kämpft gegen den DrachenSchienenbus bei JünkerathSchwarzmilanBolsdorf: hier gibt’s das BauernhofeisKyllburgauf dem Zeltplatz in Kyllburg
Ich wollte an diesem langen WE eigentlich die Entdeckungsreise durch Belgien fortsetzen, bei der ich 2023 bis in die Nähe der französischen Grenze gekommen bin.
“ und dann muss man ja auch noch Zeit haben , einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen“
Aber …. Ich habe am Freitag keinen Wecker gestellt (wäre ja auch eine Zumutung an einem freien Tag… ) – und habe prompt so verschlafen, dass ich erst am Nachmittag in Thuin angekommen wäre.
So habe ich kurzentschossen meine Sachen gepackt und den Vennbahnradweg gewählt. Mit Auto und Rad zur Praxis und dann geht’s los. Der schwierigste Part heute war, den Einstieg in den Weg zu finden (er ist in der Nähe der Montessori– Schule): danach war es ausreichend, den Schildern zu folgen. Ich bin den Vennbahnradweg ja schon einmal gefahren, aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, dass es bis Monschau quasi ununterbrochen bergauf geht. Jetzt weiß ich es wieder…
Bahnhof in Raeren
Es ist heiß heute und auf dem Weg kommt mir die Idee, dass ein Bad im Bütgenbacher See heute einfach perfekt wäre. Und der Campingplatz in Worriken direkt am See ist mit 80 km Entfernung ebenfalls ideal.
Abends beim Abendessen im Restaurant des Campings bei einem leckeren Burger mit Hoegaarden vom Fass entdecke ich, dass die Bahntrasse in Bütgenbach zur Vennquerbahn gehört und nach Jünkerath führt. Und von da aus läuft der Kyllradweg nach Trier. Die Entfernungen passen auch – und somit habe ich meine Strecke für das WE gefunden !
Der Bütgenbacher See lädt zum Badeder Campingplatz mit den Ferienhüttenlecker !!! -das Bier ist schon leer..Campingplatz Bütgenbacher See
Leider ist die direkte Bahnstrecke Köln- Trier seit dem Hochwasser 2021 außer Betrieb und ich habe gelesen, dass die Teile des Kyllradweges, die direkt am Wasser verlaufen auch noch nicht wieder befahrbar sind. Und Bahntrassen sind schon normalerweise viel weniger anstrengend als Flussradwege, die teilweis auch auf halber Höhe mit viel Steigungen ausgeschildert sind… Aber ich war zuletzt 2013 in Trier, und da wäre es ja doch mal wieder Zeit ….
hinter Kalterherberg liegen die Schienen noch und man kann Draisine fahrenam Bahnhof in Sourbrodtam Bahnhof in SourbrodtBlick über den See
… zunächst über den Vennbahnradweg, dann über die Vennquerbahn und zuletzt durchs Kylltal zur Mosel nach Trier
was tun, wenn man drei freie Tage hat ? Ich habe sie genutzt, um erneut (nach 2013 ) mit dem Rad von Aachen nach Trier zu fahren. Bei warmem Sommerwetter ging es durch eine ruhige Eifellandschaft über Bahn- und Flussradwege mit Badespots und schönen Campingplätzen. Nur die Rückfahrt mit der DB war weniger erquicklich ….
Den Blog schreibe ich meist während der Tour : abends, wenn ich aufs Essen warte, vor dem Einschlafen oder nachmittags auf der Hütte. Blogs gibt’s also meist dann, wenn ich solo unterwegs bin. Manchmal ist das Netz so schlecht, dass ich den Blogtext nur in Word schreiben kann und auf einen der nächsten Abende mit besserem Internet warte – manchmal schaffe ich es aber sogar, die Bilder auch schon zeitnah hochzuladen. Auf jeden Fall liefert der Blog die aktuellsten Impressionen- es ist eben das Reisetagebuch
Die Powerpoint erstelle ich zu Hause nach der Tour: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläreZusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten
Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage.
Wanderung über Christi Himmelfahrt von Remagen nach Monreal
eine Etappenwanderung über den Brückentag von Christi Himmelfahrt – ein Ding der Unmöglichkeit. Niemand vermietet an einem solchen Wochenende freiwillig für 1 einzelnen Tag. Also habe ich irgendwo Quartiere gesucht und einen (möglichst attraktiven) Weg zwischen den einzelnen Übernachtungsplätzen gelegt: das ergab den Weg vom Rhein in die Vulkaneifel . Ergebnis: eine sehr abwechslungsreiche 3-tägige Wandertour!
Die Powerpoint erstelle ich zu Hause nach der Tour: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläreZusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten
Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage.
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