inspiriert vom Alpe Adria Trail- im Frühling von Triest nach Norden ins Soča-Tal: Tag 3

von Opicina nach Ceroglie, 25 km (350m bergauf, 570m bergab)

Montag, 3.April 2023

Ruine San Leonardo

Heute Nacht kam ein unglaublich kalter und ziemlich starker Wind von Norden aus den Bergen. Jetzt weiß ich, warum ich Daunenjacke und Mütze eingepackt habe und wie gut es tut, einen warmen Schlafsack zu haben. Mein Zelt ist nämlich von oben schön dicht – aber von unten kann der Wind rein – im Sommer ist das sehr praktisch …..
Bei dem Wetter hatte ich keine Lust auf Outdoor- Picknick und bin erstmal nüchtern losgelaufen – das soll ja soooo gut zum Abnehmen sein… Zunächst über die „ strada napoleonica“, die wahrscheinlich gar nichts mit Napoleon zu tun hat. Ganz egal – es ist eine ebene autofreie Schotterstraße, die von Opicina nach Prosecco führt – und von der aus man dauernd einen genialen Blick auf den Golf von Triest und auf das Schloß Miramar (Sissi!) hat. Frühstück dann in einer Bar in Prosecco und danach über sehr unterschiedliche Wege, mal auf dem AAT, mal auf lokalen Wanderwegen durch den Karst. Wobei der Karst keine uniforme Landschaft ist – der gemeinsame Nenner ist der Wassermangel durch Versickern im Kalkboden: da gibt es Macchia, karge Felder, Buschwald und Pinienwälder – aber fast immer gesäumt von den typischen kleinen Kalksteinmäuerchen. Sogar Höhlen habe ich gesehen – und ausprobiert, wie weit man hineingehen kann (in diesem Fall: 20-30 Meter …. ).

Julische Alpen mit Triglav

Das Abweichen vom AAT hat mir dann noch das Highlight des Tages beschert: Ich bin zu der Ruine der kleinen Kirche San Leonardo hoch gestiefelt und wurde mit einem atemberaubenden Rundblick belohnt: Von den Julischen Alpen mit Triglav nach Istrien bis zur Lagune von Venedig- genial!

Im Hintergrund die Lagune von Venedig

Zum Abend dann Übernachtung in einem Agriturismo in Ceroglie. Der Vermieter hatte mir zwar versprochen, mir ein Restaurant in der Nähe zu nennen, war aber dann leider nicht da. Glücklicherweise habe ich in dieser Situation eine sehr nette Einladung zu Nudeln mit leckerer Tomatensauce mit Salat bekommen. Das Essen haben wir gemeinsam in der Küche unserer Unterkunft gezaubert und uns dabei hervorragend unterhalten. Vielen Dank nach Lüneburg !

inspiriert vom Alpe Adria Trail- im Frühling von Triest nach Norden ins Soča-Tal: Tag 2

von Bagnoli della Rosandra nach Opicina, 21km, 730m bergauf, 430 m bergab

Sonntag, 2.April 2023

Ich habe vor, meine Wanderung am Alpe-Adria -Trail (AAT) zu orientieren, werde aber sicher auch häufig davon abweichen. Ein wesentlicher Grund dafür liegt schon daran, dass ich einfach keine 35 Tage zur Verfügung habe (schade eigentlich…), und so einige Schleifen begradigen muss: hoffentlich eliminiere ich damit nicht auch die spektakulären Punkte…. ich werde mir Mühe geben … . Da ich schon im April wandere, fallen die alpinen Etappen wegen Schnee sowieso aus. Aber dann finde ich, dass es sehr schade wäre, so geschichtlich interessante Orte wie Aquileia und Grado auszulassen. Da es dort aber total flach ist – zum Wandern nicht gerade prickelnd – habe ich vor, dort übermorgen ein Fahrrad mieten.

Rosandra Tal

So, aber noch bin ich in Triest: heute morgen bin ich erst mal mit dem Bus 30 Minuten in die Hügel nach Bagnoli della Rosandra gefahren und habe dort die Tour mit der Wanderung durch die gleichnamige Schlucht begonnen. Dieser Fluss- die Rosandra (Glinščica auf slowenisch) – ist das einzige überirdisch fließende Gewässer im ganzen Karst. Der Wanderweg entlang des Flusses ist exzellent ausgebaut: heute Morgen bin ich allein, aber es ist sichtbar, dass er oft von Menschenmassen frequentiert wird. Die Schlucht ist schon grandios – aber die Bemerkung der Autoren des AAT, dass das die schönste Etappe des Wanderwegs sei, kann ich nicht so ganz nachvollziehen – vielleicht wollten die auch, dass man ihre Tour bis zum Ende läuft?
Danach steigt der Weg aus dem Tal steil bis zu einer ehemaligen Bahntrasse an, der ich durch Tunnel und Brücken für einige Kilometer folge. Angenehm auf Schotter zu gehen- überholt werde ich von vielen Montainbikern – ohne und genauso viele mit E.


Der AAT führt jetzt eigentlich nach Slowenien, um den Lipzzanern einen Besuch abzustatten. Ich habe keine Lust wegen ein paar berühmten Pferden 10 km Umweg zu machen und nehme den direkten Weg über den Karst – sehr gut markiert mit lokalen Wanderzeichen.

Ab hier sind die insgesamt einfach zu gehenden Wege von kleinen Bruchsteinmäuerchen gesäumt- aus all den unzähligen Steinen aus den karstigen Böden haben die Bauern der letzten Jahrhunderte diese Mauern gebaut. Wieviel unendliche Arbeit da drin steckt!
Die Dörfer, die ich durchquere liegen unmittelbar – max 2-3 km- von der slowenischen Grenze entfernt. Es fällt auf, dass die Ehrenmäler in den Dörfern 1946-48 von der Roten Armee errichtet sind – und nur slowenische Namen enthalten.

Restaurant zur Linde – auch auf deutsch: es sieht nicht so aus, als sei das für Touristen gemacht

In den Orten sind auch fast alle Schilder und Plakate zweisprachig, teilweise auch nur slowenisch – selten auch dreisprachig (mit deutsch), es gibt viele slowenische Namen an den Haustüren. Hier ist offensichtlich slowenischsprachiges Italien – und 40 km weiter östlich hat ein großer Teil der italienischsprachigen Bevölkerung zwischen 1947 und 1954 Istrien verlassen – nicht so ganz freiwillig …

Ausstellung im Heimatmuseum ln Triest

Hierzu würde ich gerne noch weitaus mehr schreiben: Triest und Ostbelgien haben geschichtlich gesehen viele Gemeinsamkeiten – auch hier wurde (nach dem 2. WK) die Gegend zunächst quasi neutral (freies Territorium Triest unter Verwaltung der USA, Großbritanniens und Jugoslawiens), dann 1954 der westliche Teil Italien zugeschlagen – mit dem Verlust Istriens, das an Jugoslawien ging: aber die dort wohnenden Italiener waren da ja schon zum großen Teil weg ….
Anderes Thema: Das Wetter ist viel besser als der Wetterbericht – so ca. 18-20 Grad – ideales Wanderwetter ! Nachmittags einige Schauer, bei denen es dann aber auch plötzlich um mindestens 10 Grad abkühlt – aber wofür habe ich denn einen Regenponcho?
Der Rest der Etappe führt über den Kammweg längs der Küste: Blick nach rechts auf die schneebedeckten Julischen Alpen, nach links auf die Bucht von Triest. Sehr nice!
Schon um 15.30 bin ich am Camping am Obelisk in Opicina. Ich liege im offenen Zelt, lasse mir die Sonne auf den Pelz scheinen und habe einen tollen Blick auf die Adriaküste- so gefällt mir das! Zum Abendessen gibt es Linguine mit Meeresfrüchten in der Bar des Camping. Toller erster Wandertag!

inspiriert vom Alpe Adria Trail- im Frühling von Triest nach Norden ins Soča-Tal: Tag 1

Anreise mit dem Flixbus nach Mestre, dann mit dem Zug nach Triest

Samstag, 1.April 2023

Eigentlich fing die Reise schon gestern an: da Ryanair meinen Flug so weit verschoben hatte, dass alle gebuchten Quartiere wie Dominosteine gepurzelt wären, habe ich annulliert und stattdessen die ökologische Variante des Flixbus von Köln Flughafen nach Venedig gebucht ( übrigens 10% teurer ..). Im Bus – fast nur Stimmen vom Balkan, die aber bei Bedarf in akzentfreien Deutsch geantwortet haben.

So ein Flixbus ist schon ziemlich anstrengend: bei jedem Halt (Frankfurt, Nürnberg, München, Verona) geht das Licht an, und Schlafen im Sitzen ist wirklich nicht so meine Sache. Ab dem Brenner habe ich dann ganz entspannt (aber müde) den Übergang von der Enge des Tals an der Passhöhe zum breiten Etschtal und nachher zur Poebene beobachtet. Der Effekt, in ein fremdes Land gebeamt zu werden, ist beim Fliegen weitaus ausgeprägter.
Mit wenigen Minuten Aufenthalt habe ich den Zug nach Triest bekommen (Buchen per App ist schon genial…), bin zum Hostel nahe des Bahnhofs (dort kostenloses Upgrade vom 8er zum 6er Zimmer – wow) und dann in die Stadt . Triest – das ist das alte kuk Österreich – an der Adria. Die Architektur ist wirklich sehr österreichisch, aber die Straßencafés sind voll mit italienischem Charme – nur : ich verstehe leider kein Wort und komme so bislang auch mit niemandem ins Gespräch. Vielleicht bin ich auch einfach müde – ich habe mindestens eine Stunde in den Ausgrabungen des Forum Romanum (ja, das gibt’s hier auch) gepennt.

Forum Romanom und Kirche St Just

Nach Besichtigung der romanischen Kathedrale, die auf den Grundmauern eines Jupitertempels errichtet wurde, bin ich dort – immerhin in die Hauptkirche des Bistums Triest- zur Vorabendmesse zum Palmsonntag gegangen. Kulturschock: 25 Teilnehmer, keine Orgel, kein Gesang, ein Faktotum, das in Zivil während der Messe den Altar vorbereitet und dann ministriert – und irgendwie hat der Priester das Evangelium vergessen (?) …. Später Pizza in der Altstadt – und früh ins Bett. Morgen soll doch die Wandertour losgehen!

🚶+🚴 inspiriert vom Alpe Adria Trail- im Frühling von Triest nach Norden ins Soča-Tal

Inspiriert vom Alpe Adria Trail und der Via alpina
geht es durch höchst unterschiedliche Vegetationszonen
vom Mittelmeer durch den Karst,
durch Weinberge und Wälder zum Soča Tal
und von dort bis in die Julischen Alpen nach Slowenien.
Ich bereise zu Fuß und mit dem Rad eine Gegend,
die Heimat vieler Kulturen war und ist:
Römer, Langobarden, Italiener, Österreicher und Slowenen
haben in der Gegend gelebt
und oft auch gegeneinander gekämpft –
die Spuren der brutalen Schalchten am Isonzo
sind auch heute noch sichtbar …

Den Blog schreibe ich meist während der Tour : abends, wenn ich aufs Essen warte, vor dem Einschlafen oder nachmittags auf der Hütte. Blogs gibt’s also meist dann, wenn ich solo unterwegs bin. Manchmal ist das Netz so schlecht, dass ich den Blogtext nur in Word schreiben kann und auf einen der nächsten Abende mit besserem Internet warte – manchmal schaffe ich es aber sogar, die Bilder auch schon zeitnah hochzuladen. Auf jeden Fall liefert der Blog die aktuellsten Impressionen- es ist eben das Reisetagebuch

Die Powerpoint erstelle ich später zu Hause: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläre Zusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten

Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage

Infos zu Anreise und Unterkünften, Packliste u.ä. auf dem Weg sowie weiterführende Seiten und Literatur

Tag 4 – Belgien mit dem Rad entdecken: Biercée – Mariembourg (75km)

Dienstag, 30. Mai 2023

Meine Gastgeber haben mir Kaffee gemacht  und ich konnte mir ein Ei von ihren ungewöhnlichen Hühnner braten. Den jungen, stolzen Hahn hatte ich schon gestern Abend kennengelernt und in den Morgenstunden ausführlich gehört.

Geplant hatte ich einen Bahntrassenradweg zur französischen Grenze bei Beaumont, dann ein naturbelassenes Tal auf französischer Seite zurück ins Sambretal, um zum Schluss wieder die Sambre flussabwärts bis Thuin zu radeln. Das wäre sicher schön gewesen  – wenn nicht  .. O.k. ich habe den Abzweig nach Beaumont verpasst und da waren es nur noch 20 km bis Chimay: schon interessant,  wo dieses leckere Abteibier herkommt ..

Chimay ist ein nettes kleines Städtchen – nur die Abtei war nirgendwo zu finden.  Nach Suchen auf Google Maps und mehrfachem Dranvorbeifahren  habe ich endlich den unscheinbaren Eingang der kleinen Trappistinnnenabtei gefunden. Eine einfache, spartanisch eingerichtete Backsteinkirche aus dem 19  Jahrhundert  – ganz anders,  als ich es mir vorgestellt hatte (das Problem, wenn man ins Ungewisse ungeplant losfährt). Wikipedia hätte mich schon richtig informiert –  wenn ich vorher gefragt hätte: das Kloster wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts mit Mönchen aus Westvleteren – in der Brauereikunst sehr  erfahren – gegründet. Leider konnte ich auch heute wieder das Bier nicht probieren. Dabei gibt es hier – wie auch in Orval – ein ganz spezielles Chimay, das nur vor Ort verkauft wird und eigentlich, da weniger alkoholisiert, zur Verköstigung der Abtei gedacht ist. Aber nach meinen Erfahrungen am ersten Tag ….

Ich habe dann lieber ohne Bier die Bahntrasse der „ Vicinal“, der für Belgien so typischen Kleinbahn, nach Mariembourg  genutzt.

Von dort dann mit dem Zug in 3,5 Stunden nach Hause. Insgesamt sehr schöne Tour –  ich bin echt glücklich  dass ich das „Belgien- Projekt“ wieder aufgenommen habe und hoffe, dass die Fortsetzung nicht wieder fast drei Jahre braucht ….

Tag 3 – Belgien mit dem Rad entdecken: Malonne- Biercée (80km)

29.Mai 2023, Pfingstmontag

Diesmal bin ich ziemlich unvorbereitet zu der Radtour gestartet, und hatte mir nur „Go west“ vorgenommen.  Keine gute Idee. So habe ich seit gestern Abend Mühe,  eine Entscheidung  über die morgige Strecke zu treffen, bei der interessante Orte, schöne Wegführung und Übernachtungsmöglichkeiten gleichermaßen berücksichtigt sind. Im Endeffekt  entscheide ich mich,  ganz banal den Eurovelo 3 im Tal der Sambre weiter zu radeln.

ehemalige Prämonstratenser- Abtei von Floreffe

Schon nach wenigen Kilometern sehe ich imposant oberhalb des Tales  die Abtei von Floreffe – heute mit großem  Trödelmarkt  in der ganzen  Altstadt.  Tickets  zur Besichtigung der Abtei soll es in der Brauereikneipe geben, die aber erst um 11.00 öffnet. Na ja, der Eingang ist  offen …

In der Abtei ist heute eine  katholische Schule untergebracht und es soll nach Wikipedia sogar ein Priesterseminar geben – fragt sich nur, ob es auch Kandidaten dazu gibt …. Die Schule macht mir von außen einen eher düsteren Eindruck  – viel Platz,  aber auch viel lieblose Einrichtung: Volleyballfelder gemalt auf dem gepflasterten Hof, Basketball auf dem Parkplatz. Insgesamt viel Immobilie für zu wenig Geld.

Weiter geht’s  durch das  Sambretal- sehr pittoresk: tief eingeschnitten mit viel Grün an den Ufern. Je näher ich Charleroi komme, desto  mehr nimmt die Industrie  – und vor allem die verfallenen Industrieanalgen zu . Liebhaber  von „lost Places“ finden hier ihr Eldorado  …

Aber auf der Web- Seite der Stadt Charleroi  habe ich gelesen, dass dieses schwarze Image der Stadt  Vergangenheit sei und ich „eine außergewöhnliche Stadt in Aufbruchsstimmung“ vor mir habe. Was ich sehe : drei Großbaustellen am Theater, am Beffroi und am Bahnhof – alle Geschäfte an diesen zentralen Plätzen geschlossen.  Die Zufahrtstraßen mit Leerständen ohne Ende,  und auch die Viertel der Vorstädte machen nicht den Eindruck von zu viel Geld in den Taschen der Einwohner.  Die alte Zechenanlage „Bois de Cazier“ die ich zum Vergleich mit Blegny und Zollverein besichtigen wollte- geschlossen. Geöffnet an Sonn- und Feiertagen, Ruhetag: Montag. Heute ist beides – aber der Ruhetag ist wichtiger.  Glücklicherweise ist wenigstens ein großer Supermarkt geöffnet,  so dass ich für heute Abend  einkaufen kann – noch hatte ich nämlich keinen Geistesblitz,  wo ich übernachten kann … .

Ich fahre das Sambretal  weiter und sehe in 300m Entfernung vom Radweg die Ruinen der Abtei d’Aulne, einer Zisterzienserabtei, die in der französischen Revolution weitgehend zerstört wurde: alte Gemäuer sind meist unheimlich photogen, so dass ich mir die Zeit für eine Besichtigung nehme – das Abteibier schenke ich mir, eingedenk der schlechten Erfahrung von gestern.

Bei den fast komplett eingerissenen Mauern der riesigen Abtei staune ich immer wieder über den unermesslichen Hass, der solche destruktiven Aktionen bewirkt hat – und was Kirche und Klöster  getan haben müssen, um so tiefsitzenden Hass und Kränkung zu erzeugen ….

Immer noch keine Idee für heute Nacht  … da stolpere ich beim Surfen über eine nahegelegene Adresse  bei „Camping chez l’habitant“. Ich schreibe, bekomme eine positive Antwort und fahre die letzten 15 km aus dem Tal hoch zu meinen Gastgebern: genial- toller Garten zum Zelten, Dusche, nette Gespräche am Abend, das Abendessen hatte ich ja schon selbst  gekauft … Sehr nett !

Tag 2 – Belgien mit dem Rad entdecken: von Lüttich nach Malonne (90km)

28.5.2023, Pfingstsonntag

Vor 3 Jahren bin ich über Pfingsten  die letzten Etappen der Ardennendurchquerung gewandert und hatte zu der Zeit  vor, den mittleren und nördlichen Teil  Belgiens mit dem Rad zu entdecken. Die erste Etappe bis Lüttich bin ich auch gefahren  – und dann ist das Projekt irgendwie eingeschlafen: in Europa  gibt  es eben sooooo viele schöne Ecken  … 

Lüttich

Jetzt soll’s aber endlich weitergehen.  Andrea bringt  mich bis Lüttich und dann radele ich auf dem Eurovelo 3 (der Verbindung der Pilgerwege von Trondheim nach Santiago) die Maas entlang. Auf den ersten Kilometer in Seraing sind die alten, seit Jahrzehnten verlassenen  Anlagen von Bergbau und Schwerindustrie noch allgegenwärtig. Ich kann verstehen,  dass meine Kinder ein Studium in Seraing  nicht ganz so attraktiv  fanden  ….  

Seraing

Ca. 15 km hinter Lüttich wird das Maastal dann aber grün. Jedoch verlasse ich den schönen ebenen  Treidelweg schon kurz nach Flemalle, um das Schloß  in Jehay zu besuchen. Leichte  Enttäuschung bei der Ankunft:  total eingerüstet und im Innenhof eine Gartenmesse …

Also von der Hochebene wieder runter ins Tal und direkt am Atommeiler von Tihange vorbei. Fotografieren verboten: haben die Angst, dass man bei entsprechender Vergrößerung die Risse sieht? Huy ist ein nettes Städtchen – bei diesem Wetter perfekt für die Mittagsrast auf dem  Marktplatz. 

Chouffe vom Fass

Im Anschluss noch eine Kurzvisite in Namur – ein ausführlicher  Bummel durch die lebendige Innenstadt wäre sicher auch eine gute Idee gewesen, aber man kann ja nicht alles haben.  Ich setze mich in ein Straßencafé, um die Übernachtung zu planen: Jugendherberge oder Camping? Bei dem tollen Wetter und einem Chouffe vom Fass entscheide ich mich fürs Zelten, muss dafür aber noch 8 km weiter und wieder aus dem Tal raus- jetzt ist es das der  Sambre. Ich schwöre (zum wiederholen Mal): nie wieder irgendein alkoholisches Getränk vor dem Abend – ich bin total groggy und zu nichts mehr zu gebrauchen… .Bei einem irre steilen Anstieg zum Etappenziel ist Schieben angesagt- und das ist nicht nur dem Alkohol geschuldet. Oben baue ich mein Zelt auf dem netten Camping „Les Tris“ mit Blick auf das Sambretal auf. Die Pizza zum Abendessen war auch richtig lecker – allerdings lag die Pizzeria wieder unten im Ort ….

🚴 Mai 2022 -Zwei Tage mit dem Rad durchs Lipperland von Hamm nach Paderborn

Radtour von Hamm durch die Lippeauen entlang des Lippe-Römer-Radwegs bis Paderborn.
Zurück am Böke-Heide-Kanal und dann auf der Bahntrasse der ehemaligen Sennebahn bis Rheda:
viel Natur und mit Paderborn und Lippstadt auch kulturell Interessantes.

Die Powerpoint erstelle ich zu Hause nach der Tour: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläreZusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten

Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage.

Karte und Track der Wanderung

🚴 Juli 2020: Quer durch Hessen und Thüringen

Corona… ganz Deutschland macht Ferien im Inland und fährt in die Alpen oder ans Meer. Gibt es eine bessere Gelegenheit, um die unbekannten deutschen Mittelgebirge kennenzulernen? Eine spannende Tour über Radfernwege und lange Bahntrassenradwege von der Lahn zur Werra und über die Rhön zum Main!

Den Blog schreibe ich meist während der Tour : abends, wenn ich aufs Essen warte, vor dem Einschlafen oder nachmittafs auf der Hütte. Blogs gibt’s also meist dann, wenn ich solo unterwegs bin. Manchmal ist das Netz so schlecht, dass ich den Blogtext nur in Word schreiben kann und auf einen der nächsten Abende mit besserem Internet warte – manchmal schaffe ich es aber sogar, die Bilder auch schon zeitnah hochzuladen. Auf jeden Fall liefert der Blog die aktuellsten Impressionen- es ist eben das Reisetagebuch

Die Powerpoint erstelle ich später zu Hause: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläre Zusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten.

Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage

Karte und Track der Radtour

…mehr Infos zu Wegbeschaffenheit und Höhenprofil ?

🚴 Mai 2020: Weserradweg

Drei Tage die Weser entlang: schon länger hatte ich vor, mir die alten Fachwerkstädte, die romanischen Kirchen und Klöster entlang des Flusses genauer anzusehen. Das erste Wochenende mit geöffneten Übernachtungsangeboten nach der Tristesse im März und April ( Corona…) habe ich zu dieser Tour genutzt. Super Wetter inclusive !

Die Powerpoint erstelle ich zu Hause nach der Tour: da suche ich die Hintergrundinfos zu den besuchten Orten heraus, erkläre Zusammenhänge und Details und stelle meine Fotos zusammen. Die Quelle zu den Texten bilden dabei Bücher, Wikipedia, Infos der Touristenbüros aber auch andere Internetseiten. Vor allem aber versuche ich mit etwas Animation die Bilderfolge interessanter zu gestalten

Die Diashow ist im Pinzip die abgespeckte Variante der Powerpoint. Vor allem gedacht für einen kurzen Überblick. Auch wenn ihr den Download der Powerpoint scheut oder keinen Viewer habt, kommt dieser Weg infrage.

Karte und Track der Radtour

… mehr Infos zu Wegbeschaffenheit und Höhenprofil?