3 Tage zum Wandern durch die Luxemburger Schweiz: von Op de Kengert nach Echternach
Samstag, 18.Oktober 2025, 27 km, 715↗, 890m↘
Keine Ahnung, warum ich heute schlecht geschlafen habe: ich war müde genug, es war nicht kalt, wenig Licht und außer leisem Gemurmel gab es nur Käuzchenrufe und zwischendurch Schreie anderer Tiere, die ich nicht zuordnen konnte .
Frühstück dann im Zelt mit Tee und Petit Pain au Chocolat, die ich gestern Abend noch gekauft habe: endlich weiß ich, warum ich den Gaskocher mitgeschleppt habe.
Heute scheint die Sonne, windstill – goldener Oktober, und alle einschlägigen Gedichte fallen mir ein …. Der Weg verläuft zunächst langsam abwärts durch einen Buchenwald, dann über viele Kilometer auf der Hochebene an Feldrainen entlang und durch Heckenwege … einfach schön!



Nach den Ruinen des Schlosses von Beaufort folgt der Trail verschiedenen Bächen, die sich teilweise sehr spektakulär in die Sandsteinfelsen gefressen haben. Zuletzt geht es noch durch die Wollefsschlucht mit gefühlt einer unendlichen Anzahl an Stufen. Das wäre alles erträglich, wenn diese Schlucht nicht nach mehr als 20 km mit (zu) schwerem Gepäck läge und ich nicht vorhin auf einer Asphaltstraße umgeknickt wäre. So werden die letzten 5 km zu einer Herausforderung (so gibt es nicht so viele Fotos).
Ich könnte gleich noch 2 Stunden nach Hause fahren, bin aber ziemlich platt, so dass ich es vorziehe, noch einmal auf einem Campingplatz zu übernachten. Hier in Echternach ist auf dem kommunalen Platz- im Gegensatz zu den privaten Plätzen der Umgebung – die Rezeption geschlossen und schon alles winterfest gemacht. Jemand empfiehlt mir, einfach mein Zelt irgendwo aufzubauen, die Duschen seien geöffnet. Danach gehe ich den steilen Hang hinab in den Ort, besichtrige noch die Willibrod Basilika und esse recht ordentlich zu Abend in einer Pizzeria .




Am Sonntagmorgen bin ich dann gut ausgeschlafen nach Zeltabbau bei immer noch geschlossener Rezeption ohne zu bezahlen (wo denn auch!) nach Echternach gegangen, habe gegen 8.30 in einer Bäckerei gefrühstückt und bin dan in aller Ruhe nach Hause gefahren.
Fazit: total schöne Gegend- aber definitiv besser mit viel weniger Gepäck. Sonst hat man nämlich kaum Lust, die über unzählige Zusatztreppen zu erreichenden Aussichtspunkte auf den Felsen zu erklimmen…










































